Natürlich ist das die Schlagzeile am heutigen Tag, und dazu erreichen uns auch die meisten Reaktionen. Ganz klar, das Unternehmen war immer ein Vorzeigeunternehmen in der Branche, und das über fast zwei Jahrzehnte. Genau deshalb fragt man sich jetzt natürlich, was da im Unternehmen passiert ist, dass solch eine Entwicklung überhaupt möglich war. Fragen, die im Moment sicherlich noch keiner beantworten kann. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass das Unternehmen nun darum bittet, von Nachfragen abzusehen. Zumindest in den insolventen Gesellschaften darf das betroffene Unternehmen offizielle Mitteilungen nur dann herausgeben, wenn diese mit dem Insolvenzverwalter abgestimmt sind.
Der Insolvenzverwalter wiederum wird sich nun erstmal einen Überblick verschaffen über die aktuelle Situation; bis dahin wird es wohl keine weiteren Nachrichten geben, und Insolvenzverwalter sind oft „maulfaul“, was Auskünfte angeht. Wichtiger ist jetzt sicherlich, dass man versucht, die anderen Gesellschaften in der Gruppe zu stabilisieren.
Allerdings dürfte das schwer sein, denn mit den aktuellen Insolvenzmeldungen ist es nahezu unmöglich, noch Neugeschäft zu machen, egal mit welcher Project Gesellschaft. Zudem muss der Vermittler auf diese Situation hinweisen, dass es innerhalb der Project Unternehmensgruppe Insolvenzen gibt. Mal ehrlich, da wird doch keiner mehr ein Investment tätigen.
Auch das könnte dem Unternehmen dann möglicherweise neue Probleme bereiten. Zudem stellt sich natürlich auch die Frage, was mit den Ratensparern ist, jenen, die monatlich in die Gesellschaften Einzahlungen tätigen.
Eine sicherlich sehr spannende Frage, die sich in den nächsten Wochen beantworten wird. Auch die Vermittler waren über die Meldung baff. Keiner, mit dem wir gesprochen haben, konnte sich in seinen „kühnsten Träumen“ diese Entwicklung vorstellen.
Vermittler, die Infinus, P&R usw. verkauft haben, fragen sich nun, ob man überhaupt noch ein Investment verkaufen kann. Durch solche Entwicklungen verliert der Vermittler natürlich an Reputation bei seinen Kunden. Diese könnten sich dann vielleicht nicht mehr beraten lassen oder versuchen, ihn in Haftung zu nehmen. Klar, im Moment alles Spekulationen, aber begründete, weil man ähnliche Entwicklungen in anderen Gesellschaften kennt. Da zieht man dann schon mal eine Parallele.
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