Die Insolvenzwelle innerhalb der Project Gruppe hat nun merkliche Auswirkungen auf die Anleger der entsprechenden Project-Fonds. Es wurde beobachtet, dass Anteile an drei spezifischen Project-Fonds auf dem Zweitmarkt zu unter 50 Prozent ihres Werts gehandelt wurden. Dieses Phänomen unterstreicht, dass die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen nicht ohne Folgen für die Fonds und deren Anleger bleiben, wobei letztere möglicherweise finanzielle Verluste hinnehmen müssen.
Laut Medienberichten wurden Anteile der Fonds Project Reale Werte 12, Project Wohnen 14 und Project Metropolen 16 auf einer Zweitmarkt-Plattform kürzlich mit einem Kurs von nur noch 48 Prozent gehandelt. Alle genannten Fonds haben substantielle Investitionen in verschiedene Projektgesellschaften der Project Gruppe getätigt, wobei einige dieser Gesellschaften inzwischen Insolvenz anmelden mussten. Es wurde festgestellt, dass beträchtliche Anteile der Fondsvermögen in inzwischen insolvente Projektgesellschaften investiert wurden, was sicherlich erhebliche Auswirkungen auf die Performance der Fonds hat und weiterhin haben wird.
Wenn Anleger unter diesen Umständen ihre Anteile veräußern möchten, sollten sie sich darauf einstellen, erhebliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen zu müssen. Wobei man hier aber auch die Frage stellen muss, ob ein Ende mit Schrecken nicht die bessere Lösung ist, als ein Schrecken ohne Ende, so Rechtsanwältin Kerstin Bontschev aus Dresden.
Fazit
Insgesamt bleibt ungewiss, ob sich die Lage der Fonds in absehbarer Zeit verbessern wird oder ob diese weiterhin mit Kurseinbrüchen zu kämpfen haben werden. Diese Entwicklung verdeutlicht jedoch das derzeit vorhandene Risiko von Investitionen in Immobilienfonds. Anleger sollten adäquat über diese Risiken, einschließlich des Risikos eines Totalverlusts, informiert werden.
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