Project Gruppe – Insolvenzverwalter Schultze Braun – was für eine Stellungnahme – die hätte man sich auch sparen können

Published On: Donnerstag, 24.08.2023By Tags:

„Keine Substanz“, so der trockene Kommentar eines anderen uns bekannten Insolvenzverwalters, und natürlich hat er recht. Bevor die Gesellschaften Insolvenz angemeldet haben, gab es sicherlich schon das eine oder andere Gespräch zur Situation der gesamten Unternehmensgruppe. Und natürlich darf man davon ausgehen, dass der Insolvenzverwalter mehr weiß, als er hier kundtut. Ganz ehrlich, als wir den Namen der Insolvenzkanzlei gesehen haben, dachten wir, es sei keine gute Entscheidung. In der Vergangenheit hatten wir bereits einmal mit der Kanzlei Schultze Braun zu tun, und das war im Fall der Geno Wohnbaugenossenschaft. Dort endete die Unzufriedenheit mit dem Insolvenzverwalter mit dessen Absetzung.

Im Nachhinein war das genau die richtige Entscheidung. Nun also die Project Immobiliengruppe, die von dieser Kanzlei betreut wird. Aus unserer Sicht sollte man die Gesellschaften nur noch abwickeln. Denn ganz ehrlich, wer hätte Interesse daran, das eine oder andere Unternehmen zu übernehmen und dann fortzuführen? Das macht nur Sinn, wenn man diese Projekte günstig erwirbt und keine großen Verpflichtungen eingehen muss. Jeder Neue, der kommt, hat doch die gleichen Probleme mit Material und Preisen. Wer das übernimmt, übernimmt sicherlich nicht zu den Preisen der ursprünglichen Verträge.

Ein Einverständnis wird man nur erreichen, wenn das Risiko für einen möglichen Nachfolger in kalkulierbaren Grenzen bleibt. Hier sollte man den Fokus klar auf die Rettung von Arbeitsplätzen bei den geschädigten Handwerkern legen und darauf, dass es Lösungen für die Kunden gibt, die eine Wohnimmobilie erworben haben, die aber noch nicht fertiggestellt ist.

Diese müssen wahrscheinlich alle im Kaufpreis nachlegen, wenn ihr Projekt noch umgesetzt werden soll. Es stellt sich jedoch die Frage, ob sie die Mehrkosten überhaupt noch finanziert bekommen. Den Fokus auf die Rettung der Unternehmen zu legen, halte ich für kurzsichtig. Den Schwerpunkt auf die Folgen für Handwerker und Wohnungskäufer abzumildern, das ist der richtige Weg. Aber dieser Insolvenzverwalter wird das sicherlich nicht tun, denn er möchte Masse für das Insolvenzverfahren haben.

https://www.project-investment.de/

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