Prokon und der Bankenvergleich

Published On: Sonntag, 12.01.2014By

Das System einer Bank ist natürlich völlig anders, als das Prokon System. Hätte  Prokon eine Bank gegründet und die Kundengelder als Einlagen angenommen, dann wäre ein Großteil der einbezahlten Gelder ja nun im Insolvenzfall abgesichert. Lassen Sie mich aber auch einmal feststellen, das jedes Unternehmen natürlich Problem hat, wenn viele liquide Mittel aus dem Unternehmen abgezogen werden, aber Prokon hat doch genau dieses Geschäftsmodel gewählt, was den Anlegern genau diese Möglichkeit gibt. Hier fällt einem dann wieder  der alte Spruch „es gibt kein größeres Leid, als das was sich der Mensch selber antut“  ein. Der Kunde nimmt doch nur seine Rechte aus den vertraglichen Bestimmungen in Anspruch. Würden Sie das nicht tun? Natürlich hat die kritische Berichterstattung ihren Einfluss auf das Verhalten der Anleger. Test und Handelsblatt waren ja hier von beginn an Federführend. Aber genau dieser Kritik hat sich Prokon ja nicht öffentlich gestellt. Genau diese Kritik hätte doch Prokon dazu anregen sollen die eigenen Geschäftsbedingungen zu überdenken und ggf. mit Hilfe der Anleger zu ändern. Viele Anleger wären sicherlich der Änderung der Vertragsbestimmungen gefolgt, wenn sie dann überzeugt gewesen wären ihr Geld nicht zu verlieren. Die Vorgehensweise von Prokon jedenfalls ist eine Frechheit, und aus meiner Sicht sind damit „die Messen für Prokon gesungen“. Gerüchteweise gab es die Aussage seit einiger Zeit, das die Staatsanwaltschaft gegen Prokon ermittele wegen des Verdachts eines Schneeballsystems. Diese Ermittlungen, wenn es die dann gibt, werden nun sicherlich zu weiteren Konsequenzen führen.

Wichtig wäre, nun einen erfahrenen Unternehmenssanierer in das Unternehmen PROKON zu holen, einem dem die Anleger ihr Vertrauen geben. Die jetzige Geschäftsführung hat das Vertrauen der Anleger jedenfalls verspielt.

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