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Prosavus AG gibt es auch hier Rückforderungen an Anleger vom Insolvenzverwalter?

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Zumindest haben wir das gerüchteweise gehört. Aber mal ehrlich, der Insolvenzverwalter wird vermutlich schon alleine aus rechtlichen Gründen gar keine andere Chance haben, wenn er zu dem Schluss kommt, dass alle Bilanzen nicht stimmen und es die Auszahlungsvoraussetzungen für Ausschüttungen nie gegeben hat. Um nicht selber rechtsbrüchig zu werden, wird er dann diesen Weg auch, wie viele andere Insolvenzverwalter, gehen müssen. Natürlich ist das für die Anleger ärgerlich, egal um welche Insolvenz von welcher unternehmerischen Beteiligung es sich auch handeln mag, aber letztlich wird man das Geld zurückbezahlen müssen. Kaum ein Gericht hat in der Vergangenheit dann Anlegern, die sich gegen die Rückforderung gewehrt haben, auch Recht gegeben. Nun warten wir mal ab, wie gut unsere Information ist.

Hier nochmals die letzte Pressemeldung zum Thema  Insolvenz Prosavus.

36 PROSAVUS-Immobilien in 3 Losen wurden am 2. Oktober verkauft / Gesamterlös von 48 Millionen Euro übersteigt Schätzwert um 10 Millionen Euro / Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler und Dr. Nils Freudenberg: „Wir konnten das Paket für die Gläubiger optimal verwerten.“

DRESDEN. Es ist ein wichtiger Meilenstein für tausende Gläubiger der PROSAVUS-Gruppe, die im Rahmen der Infinus-Insolvenz um ihr Kapital bangen: Die Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler und Dr. Nils Freudenberg haben die 36 Immobilien der PROSAVUS AG und ihrer 7 Tochter- und Enkel-Gesellschaften für insgesamt 48.255.000 Euro an 3 verschiedene Bieter verkauft. Damit erlösten sie in Kooperation mit dem Spezialdienstleister impro Immobilienverwertung GmbH Nord 10 Millionen Euro mehr als ursprünglich prognostiziert. „Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Verlauf und das Ergebnis des Bieterverfahrens. Unsere Entscheidung für diesen Verkaufsweg hat sich damit als richtig erwiesen“, sagte Insolvenzverwalter Frank-Rüdiger Scheffler.

Sein Kollege Dr. Nils Freudenberg ergänzte: „Die Interessenten haben sich im Wettbewerb um die höchst attraktiven Immobilien immer wieder überboten, somit konnten wir das Paket für die Gläubiger optimal verwerten.“ Klar ist, dass sich dieser Erfolg positiv auf die Insolvenzquote der 12.000 betroffenen Gläubiger auswirken wird. Wie hoch diese genau ausfallen wird, ist allerdings noch offen, da die Anmeldung und Prüfung von Forderungen gegenüber der PROSAVUS AG noch andauert. Aus der Immobilienverwertung werden 16 Millionen Euro als freie Masse in die Bedienung dieser Forderungen einfließen – ebenfalls deutlich mehr als erwartet. Den Differenzbetrag zum Gesamtverkaufserlös erhalten die Banken, über die die insolventen Gesellschaften die Objekte finanziert hatten.

Das in 3 Losen angebotene Portfolio in Dresdner Top-Lagen hatte seit seiner Veröffentlichung Ende April deutschlandweit eine enorme Nachfrage erzielt. Insgesamt 185 Interessenten befassten sich detailliert mit den Losen, unter ihnen waren Privatanleger und -investoren ebenso wie Wohnungsgesellschaften, Pensionskassen und Banken. In der 1. Bieterrunde wurden im Juni 55 Gebote abgegeben, die 2. Bieterrunde fand letztlich 17 Kaufinteressenten. Am 2. Oktober nahmen die Insolvenzverwalter schließlich die Höchstgebote eines Stuttgarter Bauunternehmens für Los 1 sowie einer börsennotierten deutschen Wohnungsgesellschaft für die Lose 2 und 3 an. Das in Los 3 enthaltene Wohn- und Geschäftshaus auf der Hauptstraße 21 fand als Einzelobjekt viele Interessenten und wurde an einen Privatinvestor veräußert. Somit kamen letztlich vier Kaufverträge für die Objekte zustande, die spätestens zum Jahreswechsel ihren Besitzer endgültig gewechselt haben dürften.

Rechtsanwalt Frank-Rüdiger Scheffler und Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg sind als Insolvenzrechtsexperte und Insolvenzverwalter, sowie Sanierer überregional bekannt. Sie sind Partner der Tiefenbacher Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft, zu der die Tiefenbacher Insolvenzverwaltung gehört.

Informationen über Tiefenbacher Insolvenzverwaltung

Tiefenbacher Insolvenzverwaltung ist seit über 25 Jahren bundesweit als bekannter Sanierer und Fortführer in Insolvenzverfahren tätig. Mehr als 2000 Insolvenzverfahren wurden bisher von mittlerweile 9 Insolvenzverwaltern von 13 Standorten in Deutschland aus betreut. In Zusammenarbeit mit Tiefenbacher Rechtsanwälten wird das gesamte Portfolio der Verwalteraufgaben abgedeckt.  Dabei begreifen die Verwalter seit je her die Insolvenz als Chance zur Restrukturierung und zu einem Neuanfang. Weitere Informationen unter www.tiefenbacher-insovenzverwaltung.de.

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1 Komment

  • mein Name ist Reinhold Herz und ich war Kleinanleger bei Prosavus AG

    es stoßen mir mehrere Punkte saur auf .
    1. wie kann nachträglich jemand bestraft werden, der sein ganzes Geld verloren hat obwohl alle Verträge gekündigt und zur Auszahlung fällig waren ( hat einen fahlen Geschmack )warum ist es nicht möglich die Einlage mit den Ausschüttungen zu verrechnen ,da ich das Gefühl habe dass von einbezahltem Geld nichts zurück kommen wird .
    2. es ist eine tolle Sache wenn man nachträglich, ab Insolvenz Eröffnung 01.04.2014
    5% Zinsen nachfordern kann, wäre die Verjährungszeit länger, hätte man dies mit Sicherheit ausgenützt, denn wo bekomme ich Heute ein sichere Verzinsung von diesem Zinssatz ?
    3. woher nimmt ein Kleinanleger die verlangten Ausschüttungen nebst Zins und dies unter Zeitdruck ?

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