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Proteste

jorono (CC0), Pixabay
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Der ungarische Oppositionsführer Peter Magyar, stellvertretender Vorsitzender der Partei Respekt und Freiheit (TISZA), hat gestern vor dem Budapester Innenministerium eine beeindruckende Menge mobilisiert, um gegen den rechtsnationalen Premierminister Viktor Orban und seine Regierung zu protestieren. Magyar forderte vehement eine Überarbeitung des Kinderschutzgesetzes und eine spürbare Aufstockung der finanziellen Mittel für den Kinderschutz.

Der 43-jährige Politiker appellierte auch daran, jene zur Rechenschaft zu ziehen, die für die jüngsten Pädophilieskandale politisch verantwortlich sind. Er verlangte den Rücktritt des Innenministers Sandor Pinter und zitierte, dass Pinter „in Pension gehen solle“, wie das Onlineportal Telex.hu berichtete. Magyar kritisierte die Regierung scharf für ihre heuchlerische Selbstinszenierung als ‚familien- und kinderfreundlich‘. Er forderte Orban auf, sich entweder bei den Opfern zu entschuldigen oder zurückzutreten.

Magyar, der Ex-Mann der ehemaligen Justizministerin Judit Varga und früherer FIDESZ-Funktionär, hatte sich im Februar in einem weit verbreiteten YouTube-Interview von der Regierungspartei distanziert. Seitdem prangert er Korruption und Missstände in der ungarischen Politik an.

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