Das ist die Quintessenz des Schreibens an die Anleger, welches wir auf vielfache Bitten unserer User hier veröffentlichen wollen:
Berlin, 28. Februar 2014
Informationen zur Handhabung der vierteljährlichen Vorabauszahlungen
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir hatten Ihnen im November 2013 mitgeteilt, dass der General Partner der neuen Master LP COGI (Canadian Oil & Gas International LP) als Geschäftsführung der zusammenge-führten kanadischen LPs Überlegungen angestellt hat, wie mit der veränderten Situation auf dem kanadischen Öl- und Gasmarkt im Sinne der deutschen Anleger umgegangen werden soll, um eine optimale Sicherung der Substanzwerte der Öl- und Gasgebiete und eine Steigerung bezüglich der Erträge aus Öl- und Gasproduktion zu erreichen. Der Gene-ral Partner hatte uns mitgeteilt, dass vor allem aufgrund von momentan noch vorherr-schenden Transportengpässen im Pipeline-System Richtung USA, dem Hauptabnehmer des kanadischen Öls, erhebliche Mindereinnahmen gegenüber der Leitsorte WTI erzielt werden. Dies hat dazu geführt, dass die kanadische Geschäftsführung das Ziel der hohen Vorabauszahlungen überdenken musste, weil die frei zur Verfügung stehenden Mittel für die planmäßig anstehenden Bohrmaßnahmen, besonders in Joffre, dem wichtigsten Kern-gebiet der COGI, sowie für die Optimierungsmaßnahmen genutzt werden müssen.
Um den Substanzwert der Öl- und Gasgebiete in der insgesamt gesehen ungünstigen ka-nadischen Marktsituation zu erhalten, ist es eine Notwendigkeit, die Optimierungspro-gramme weiterhin planmäßig durchzuführen, weil nur so das Ziel – nämlich die Umwand-lung von sogenannten Ressourcen in förderbare Reserven und die Steigerung der tägli-chen Öl- und Gasproduktion – sichergestellt werden kann. Am besten können wir Ihnen dies verdeutlichen an den durch KPMG bestätigten Produktionszahlen von Carmangay, dem zweiten Hauptgebiet der COGI. In Carmangay sind insgesamt 24 Bohrungen nieder-gebracht worden, von denen 19 sogenannte „Producer“ (also produktive Bohrlöcher) und fünf „Injectors“ (also Bohrlöcher, in die vorwiegend bei der Produktion anfallendes Wasser in den Grund zurückgepumpt wird) sind. „Die Einnahmen aus laufender Produktion konnten von 7.130.000 CAD in 2012 auf 13.500.000 CAD in 2013 gesteigert werden, was einer Verdoppelung des „operating income“ von knapp 4,1 Mio. CAD auf circa 8,3 Mio. CAD ent-spricht!“, so die kanadische Geschäftsführung. Seite 2 von 3 POC Energy Solutions GmbH Telefon: +49 (30) 3 53 05 18- 0 Amtsgericht Charlottenburg Postanschrift: Telefax: +49 (30) 3 53 05 18-11 Handelsregister: HRB 128062 B Uhlandstraße 175 E-Mail: info@provenoilcanada.de Geschäftsführung: Monika Galba 10719 Berlin Internet: www.provenoilcanada.de Steuer-Nr.: 27/425/03264
Für Joffre, dem größten Ölgebiet der COGI, sind laut Studie von Sproule 24 Bohrungen identifiziert, von denen bisher sieben niedergebracht worden sind. Sproule geht in seiner Studie davon aus, dass bei einem erfolgreichen Bohrprogramm über 20 Mio. zusätzliche Barrel Öl über die Produktionszeit aus dem Joffre-Feld gefördert werden können. Von den ersten sieben Bohrungen sind sechs im ersten sogenannten „Northeast Pool“ mit unter den erwarteten durchschnittlichen Ergebnissen, die siebte Bohrung im Südteil des Pools aber mit sehr gutem Erfolg und Produktionsergebnissen von weit über den von Sproule erwarte-ten Ergebnissen realisiert worden. Zur Verdeutlichung: Nach drei Monaten hat sich die Produktion dieser Bohrung auf ca. 180 Barrel pro Tag stabilisiert! Die nächste geplante Bohrung ist eine Parallelbohrung im gleichen Teil des Pools, bei der vergleichbar gute Er-gebnisse erwartet werden. Neben der Durchführung der Bohrprogramme sollen vor allem auch die Bankdarlehen sukzessive zurückgeführt werden. Hierfür ist der Einsatz freier Mit-tel erforderlich, um diesen essentiell wichtigen Öl-Pool weiterentwickeln zu können. Dies soll zu einer Erhöhung und Stabilisierung der Produktion und damit zur Sicherung der Vermögenswerte der Fonds führen. Um Ihnen dies an einem Zahlenbeispiel zu verdeutli-chen: Die Bohrkosten betragen ca. 3,1 Mio. CAD, selbst bei einem Verkaufspreis von nur 60.000 CAD pro Flowing Barrel wäre bei der heutigen Marktsituation ein Kaufpreis von ca. 10 Mio. CAD zu erwarten. Wenn der Markt das Vorjahresniveau von über 100.000 CAD pro Barrel wieder erreicht, könnte sogar ein Verkaufserlös von 18 Mio. CAD erreicht werden.
Wir hatten im November 2013 weiterhin berichtet, dass die kanadische Geschäftsführung diverse Gebiete, die vorwiegend als „Non-Core“, also nicht als Kerngebiete zur weiteren Optimierung vorgesehen sind, zum Verkauf auf den Markt bringen wollte. Dies ist auch geschehen, und zwar begleitet von einer renommierten und erfahrenen Consultinggesell-schaft. Leider zwischenzeitlich verschärft hat sich die Marktsituation – und zwar vom Ver-käufermarkt zum Käufermarkt. Der Markt wurde Ende des vergangenen und Anfang dieses Jahres gleichsam überflutet mit qualitativ durchaus guten Ölgebieten. Hervorgerufen wurde dies durch den Druck der Banken, die sogar große Companies genötigt hatten, Assets zu verkaufen, um ihre Finanzierungsrelation zu verbessern. Die Erklärung liegt in der für uns eigentlich sehr positiven Erkenntnis des Marktes, dass die nordamerikanische Produktion von unkonventionellem Gas und Öl (Shale Gas und sogenanntes Tight Oil) im Markt total überbewertet worden ist und demzufolge mit den hohen erwarteten Produktionsvolumina vor allem aus dem Shale-Gas-Bereich zukünftig nicht zu rechnen ist. Außerdem hatten unsere Experten damit Recht, dass die Produktionskosten letztlich viel höher sind als in der Vergangenheit allgemein angenommen.
Damit mussten viele Companies, die sich besonders stark im Gasbereich positioniert hat-ten, ihre optimistischen Erwartungen für die kommenden Jahre korrigieren. Was für den Gaspreis und seine Entwicklung nach oben mittelfristig sehr positiv ist, wirkt sich kurzfristig negativ für viele Ölgesellschaften aus: Sie sind gezwungen, Assets auf den Markt zu brin-gen. Und zwar keine Gas-Assets (die würden ja in dieser Situation kaum nachgefragt wer-den), sondern vorwiegend Ölgebiete. Experten sprechen davon, dass das Volumen des Angebotes zurzeit ein Vielfaches des üblichen Durchschnitts ausmacht. Aus diesem Grund hat es auch nach Angabe der kanadischen Geschäftsführung für die zur Vermarktung vor-gesehenen Gebiete keine attraktiven Angebote gegeben, die akzeptiert werden konnten, bis auf ein kleines Ölgebiet, das verkauft wurde.Seite 3 von 3 POC Energy Solutions GmbH Telefon: +49 (30) 3 53 05 18- 0 Amtsgericht Charlottenburg Postanschrift: Telefax: +49 (30) 3 53 05 18-11 Handelsregister: HRB 128062 B Uhlandstraße 175 E-Mail: info@provenoilcanada.de Geschäftsführung: Monika Galba 10719 Berlin Internet: www.provenoilcanada.de Steuer-Nr.: 27/425/03264
Es wird nach wie vor versucht, Verkäufe mit vernünftigem Preisniveau zu erzielen. Aber da es sich eben nicht um uninteressante oder gar minderwertige Gebiete handelt, sondern lediglich um solche Gebiete, deren Optimierung zurzeit für die COGI keine hohe Priorität hat, muss auf ein auch im Anlegersinne vernünftiges Preisniveau gewartet werden. Für jetzt und hier bedeutet diese Situation, dass die Bankdarlehen nicht aus Verkäufen herun-tergezahlt werden können, sondern aus der Liquidität des Cash Flows. Die am Markt zu beobachtenden Zwänge, besonders im Hinblick auf Verkäufe werthaltiger Ölgebiete nam-hafter Marktteilnehmer zeigt, dass das Vorhaben der kanadischen Geschäftsführung, die Bankdarlehen zurückzufahren, das richtige Mittel ist, der Situation zu begegnen. Wir möch-ten allerdings betonen, dass das Verhältnis von Fremdmitteln zu Eigenmitteln bei der COGI (der Objektgesellschaft der Fonds) deutlich unter dem Marktniveau liegt. Der Vergleich mit zehn öffentlich gelisteten Ölgesellschaften, den eine renommierte Wirtschaftsprüfungsge-sellschaft im Juni 2013 anstellte, ergab, dass die COC Objektgesellschaften den zweitnied-rigsten Verschuldungsgrad aufwiesen.
Aus den vorgenannten Gründen wird der kanadischen Geschäftsführung unter Berücksich-tigung des Mittelbedarfs für Tilgungen und Durchführung der gebotenen Investitionen, ins-besondere der Bohrungen und Optimierungsmaßnahmen, vorerst keine ausreichende Li-quidität zur Verfügung stehen, um Vorabauszahlungen zu leisten.
Die deutsche hat mit der kanadischen Geschäftsführung vereinbart, dass über das anste-hende Bohrprogramm in Joffre ausführlich und sehr detailliert berichtet wird. Nach Erhalt der Informationen vom General Partner werden wir Ihnen diese sofort zugänglich machen.
Wir können zusammenfassen, dass die Gesamtsituation trotz zurzeit etwas ungünstiger Marktverhältnisse in Kanada positiv ist – die Substanz der Öl- und Gasgebiete ist werthaltig und die Einnahmen solide, wenn auch durch die speziellen Umstände niedriger als erwar-tet.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen
POC Energy Solutions GmbH
i.A. der POC Eins GmbH & Co. KG, der POC Zwei GmbH & Co. KG, der POC Growth GmbH & Co. KG, der POC Growth 2. GmbH & Co. KG, der POC Natural Gas 1 GmbH & Co. KG und POC Growth 3 Plus GmbH & Co. KG
Monika Galba, Geschäftsführung
Was für ein Theater läuft hier in unserem Land ab? Kunden unterschreiben einen Zeichnungsschein und werden zu einem Anleger. Alles ist in deutscher Sprache verfasst. Mehrfach kommt das Wort „Totalverlustrisiko“ und „Prognose“ vor. Wenn sich die Prognose anders entwickelt, als erhofft, fängt das große Geschreie an. Wenn der Vermittler dem Anleger Sicherheit einsuggeriert hat, gehört er verklagt und wenn hier POC „floppen“ sollte, hat der Anleger eben Pech gehabt. Wurde hier betrogen, gehören die Initiatoren verklagt. So ist der Beteiligungsmarkt nun einmal.
Oder man wendet sich als Anleger einfach mal an einen Fachanwalt, der es nicht nötig hat, auf unseriösen Mandantenfang via Internet zu gehen.
Eine grobe Ersteinschätzung sollte meiner Meinung nach von einem guten Anwalt kostenlos vorgenommen werden.
Ansonsten hilft es erst mal, sich den Gesellschaftervertrag zu gucken, was da drin steht zum Thema Auskunfts oder Reportingpflichten gegenüber dem Anleger. Vielleicht kann man sich als Anleger erst einmal drauf berufen, wenn etwas entsprechendes drin steht!
Liebe POC Anleger
Auch mir ist es schon so ergangen , das ein so genannter Verbraucherschutz-Anwalt mein “ bestes “ wollte . Natürlich mein Geld. Wie verschiedene Anwälte im Internet auf Mandantenfang gehen ist schon beängstigend. In den meisten Fällen schmeißt man sein gutes Geld dem schlechten hinterher.Es ist schier zum Verzweifeln. Man fühlt sich einfach hilflos.Ich hoffe das die POC-Fonds doch noch zu einem g u t e n Ende kommen.
Der Rechtsanwalt aus Berlin, der Resch heißt und sich gerade „bemüht“ ist lediglich an seiner vollen Geldbörse interessiert.
Naja, das Thema wird bei wallstreet online auch heiß diskutiert. Da könnte man sich als Anleger vielleicht mal an den einen oder anderen Anleger wenden.
Aber sonst haben Sie natürlich Recht. Man müsste schon Klage einreichen, um an die Adressen der anderen Kommanditisten ran zu kommen.
Tja, das mit dem Zusammenschluss ist leicht gesagt. Die wenigsten Anleger kennen sich.
Wenn der WiWo-Bericht in diesem Punkt aber stimmen sollte, bemüht sich gerade ein Anwalt um Einsichtnahme.
Ich bin der Meinung, die Anleger sollten sich untereinander zusammen schließen und mit Hilfe eines Anwaltes versuchen, Einsicht in die Geschäftsberichte u bekommen. So wüsste der Anleger zumindest, ob die Investition generell Sinn macht, oder ob das EK schon so gut wie weg ist.
Jetzt stellt sich die Frage: was können, was sollen die Anleger jetzt tun?
Guter Rat wäre nun dringend angezeigt!