In einem Verfahren in London, das Aufsehen erregte, wurden die Anschuldigungen gegen die bekannte schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg fallengelassen. Richter John Law entschied, die Vorwürfe, die Thunberg und vier weiteren Männern zur Last gelegt wurden, nicht weiter zu verfolgen. Die Anklage hatte ihnen eine Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen, nachdem sie im Oktober 2023 im Rahmen einer Demonstration gegen ein Branchentreffen von Energieunternehmen in der britischen Metropole kurzzeitig in Gewahrsam genommen wurden.
Die Demonstration, an der Thunberg teilnahm, richtete sich gegen ein Treffen führender Energiemanager und zog Aktivisten von namhaften Organisationen wie Greenpeace und Fossil Free London an. Die Beschuldigten, darunter Thunberg, hatten sich geweigert, den Eingangsbereich eines Tagungshotels zu räumen, was zu ihrer Festnahme führte.
Richter Law erklärte am zweiten Tag des Prozesses, dass die von der Polizei festgelegten Bedingungen für die Demonstrierenden so unklar und rechtlich fragwürdig waren, dass ein Verstoß gegen diese Vorgaben nicht als strafbare Handlung gewertet werden könne. Diese Entscheidung, die von der britischen Nachrichtenagentur PA direkt aus dem Gerichtssaal berichtet wurde, markiert einen bedeutenden Moment für Thunberg und die Mitangeklagten und hebt die Bedeutung klarer rechtlicher Rahmenbedingungen bei der Durchführung von Demonstrationen hervor.
Kommentar hinterlassen