Haben die Angeklagten ihren Lebensunterhalt mit Kundengeldern finanziert?
Diese Frage versucht das Landgericht Hof in einem aktuellen Prozess wegen Verdachts des Kapitalanlagebetruges zu klären. Angeklagt sind ein Coburger Kaufmann, seine 28-jährige Tochter und ein Berliner Kaufmann. Sie sollen gemeinschaftlich, laut den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof, elf Männer und Frauen um insgesamt 1,9 Millionen Euro betrogen haben. Statt das Geld ihrer Kunden wie versprochen zu investieren, hätten sie damit in erster Linie ihren eigenen Lebensunterhalt finanziert. Nach Informationen der Hofer Lokalzeitung „Frankenpost“ musste einer der vier Angeklagten sein Vorgehen bereits teuer bezahlen – einer der Geschädigten aus Berlin habe versucht, ihm drei Finger abzuschneiden. Für den Prozess hat die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Hof bislang zehn Verhandlungstage angesetzt. Mit einem Urteil ist frühestens am 19. Februar zu rechnen.
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