In Jerusalem beginnt heute der Korruptionsprozess gegen den rechtspopulistischen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Der 70-Jährige ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt und muss selbst vor Gericht erscheinen. Netanjahu weist die Vorwürfe zurück und hat den Prozess als „Witz“ bezeichnet.
Mit dem Aufsehen erregenden Verfahren befassen sich drei Richter des Jerusalemer Bezirksgericht. Mehr als 300 Zeugen sollen befragt werden.
Am ersten Prozesstag wird zunächst die Anklageschrift verlesen. Bei den Vorwürfen geht es um den Verdacht der Beeinflussung von Medien, angebliche Deals mit Unternehmen und Luxusgeschenke befreundeter Geschäftsleute – vor allem Champagner und Zigarren – im Gegenzug für Gefälligkeiten.
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