Der Begriff Pump and Dump (abgekürzt P&D, engl. „aufpumpen und wegwerfen“), auch Scalping, bezeichnet eine Strategie der Marktmanipulation mit gering kapitalisierten Titeln (Penny Stocks). Der Preis eines Aktienbestandes wird durch falsche und irreführende positive Aussagen oder verabredeten Kauf in großen Mengen künstlich erhöht („aufgepumpt“; engl. pump), beispielsweise mit der Ankündigung einer angeblich bevorstehenden Restrukturierung durch Einstieg eines Großinvestors, um den vorher günstig gekauften Bestand zu einem höheren Preis an gutgläubige Anleger zu verkaufen.Sobald die Betreiber des Systems ihre überbewerteten Aktien verkaufen (engl. dump ‚wegwerfen‘), weil die Restrukturierung angeblich gescheitert ist, sinkt der Preis und die gutgläubigen Investoren verlieren ihr Geld
Während Betrüger in der Vergangenheit auf kalte Telefonakquise angewiesen waren, bietet das Internet eine billigere und einfachere Art, eine große Anzahl potenzieller Investoren zu erreichen. Einer Studie aus dem Jahr 2018 zufolge werden die meisten Pump-and-Dump-Aktivitäten über den Messenger Telegram koordiniert, über zwei Drittel (67 %) der Manipulationen fanden dabei auf der Krypto-Börse Cryptopia statt
Einer der bekanntesten Betrugsfälle nach dieser Methode war der Fall der Firma Stratton Oakmont, welcher Vorbild für den mehrfach ausgezeichneten Spielfilm The Wolf of Wall Street wurde.
Nun soll es ein Unternehmenskonglomerat aus Frankfurt/München/Leipzig geben, das wohl genau das in den letzten Jahren zum Schaden vieler Kleinanleger durchgeführt hat. Unternehmen die uns natürlich auch bekannt sind. Da soll es in den nächsten Tagen einen großen Bericht in einer der führenden deutschen Wirtschaftszeitungen geben. Mal schauen, ob die Unternehmen das dann „Überleben“.
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