Vor allem wenn man bedenkt, dass das Unternehmen im Bereich „Finanzen“ unterwegs ist. Da sollte die „eigene Bilanz“ sicherlich besser aussehen, wenn man glaubwürdig sein will.quantagon financial advisors GmbH
Frankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017Bilanz zum 31. Dezember 2017quantagon financial advisors GmbH, Frankfurt am MainAktiva
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017der quantagon financial advisors GmbH, Frankfurt am Main
Anhang für das Geschäftsjahr 20171. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU BESONDERHEITEN DER FORM, INSBESONDERE DER GLIEDERUNG des JAHRESABSCHLUSSESAngabe und Begründung der Darstellungsform von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Die quantagon financial advisors GmbH mit Sitz in der Mainzer Landstr. 49 in 60329 Frankfurt am Main, wird beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Registernummer HR B 90486 geführt. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Gemäß § 340a HGB hat die Gesellschaft die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und ergänzend zu diesen Vorschriften die Regelungen des GmbH-Gesetzes in Verbindung mit den Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleister (RechKredV) zu beachten. Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleister gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren in Staffelform aufgestellt. 2. ALLGEMEINE ANGABEN ZUR BEWERTUNG UND BILANZIERUNG EINSCHLIESSLICH DER VORNAHME STEUERRECHTLICHER MASSNAHMENAngabe der auf die Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Erworbene immaterielle Anlagewerte und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- kosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Sachanlagevermögen besteht im Gesamtwert von Euro 7,00 aus den Erinnerungswerten der Geschäftsausstattung in Höhe von Euro 6,00 und geringwertigen Wirtschaftsgüter in Höhe von Euro 1,00. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund einer technischen oder wirtschaftlichen Abnutzung sind nicht vorgenommen worden. Hinsichtlich der Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Anlagewerte und der Sachanlagen wird auf den nachfolgenden Anlagespiegel verwiesen: Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2017quantagon financial advisors GmbH
Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Geschäftsjahr 2017 bezahlte, dem wirtschaftlich nachfolgenden Geschäftsjahr zuzurechnende Beträge. Die sonstigen Verbindlichkeiten werden in Höhe des Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Sie wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung der jeweiligen Risiken und möglichen Verpflichtungen erforderlich sein wird. Hinsichtlich der Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen wird auf den beigefügten Rückstellungsspiegel verwiesen. Im Geschäftsjahr 2017 war ein Sonderposten für den Fonds allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e Abs. 4 i. V. m. § 340g HGB nicht zu bilden. Ein Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt. Der Jahresabschluss enthält keine auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Am Bilanzstichtag bestehen keine noch nicht abgewickelten Termingeschäfte. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung Forderungen an Kreditinstitute Die täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute betreffen Sichtguthaben auf den bei der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, bei der Augsburger Aktienbank AG, Augsburg, sowie der V-Bank AG, München, unterhaltenen Kontokorrentkonten. Zinsen sind aufgrund der Fristigkeit der Forderungen nicht in dem Posten enthalten. Einzelwertberichtigungen auf die Forderungen an Kreditinstitute waren im Berichtszeitraum nicht erforderlich; eine Pauschalwertberichtigung wurde nicht gebildet. Forderungen an Kunden Der Posten enthält noch offene Gebührenforderungen an Kunden für die im 4. Quartal 2017 erbrachte Anlageberatung bzw. Finanzportfolioverwaltung. Einzelwertberichtigungen auf die Forderungen an Kunden waren im Berichtszeitraum nicht erforderlich; eine Pauschalwertberichtigung wurde nicht gebildet. Restlaufzeiten
Ausleihungen und Forderungen an bzw. gegenüber Gesellschaftern gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG Es bestehen weder Ausleihungen noch Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Sonstige Forderungen Die sonstigen Forderungen beinhalten wie im Vorjahr Ansprüche aus der gezahlten Umsatzsteuer durch die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen, welche im Januar 2018 als Vorsteuerabzug geltend gemacht werden wird. Latente Steuern Von dem Wahlrecht zur Bildung aktiver latenter Steuern wurde kein Gebrauch gemacht. Passive latente Steuern waren nicht zu bilden. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus der in Anspruch genommenen Vertriebsberatung (TEUR 36) sowie aus abzuführender USt (TEUR 8). Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten ist nicht besichert. Rückstellungsspiegel zum 31. Dezember 2016:
Bilanzverlust Der Bilanzverlust 2016 iHv. TEUR 77 wurde um den Jahresüberschuss 2017 von TEUR 9 gemindert, so dass nunmehr ein Bilanzverlust von TEUR 68 ausgewiesen wird, der insgesamt aus den (Anlauf-)Verlusten der Gesellschaft bis 2013 herrührt. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Passiva bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen. Aufgliederung der Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse (TEUR 245) resultieren aus Honorarerträgen der Vermögensverwaltung und der Anlageberatung und fallen sämtlich im Inland an. Sonstige betrieblichen Erträge Der Posten (TEUR 1) betrifft die Auflösung nicht verbrauchter Rückstellungen aus dem Vorjahr. Provisionsaufwendungen: Der Posten enthält Provisionsaufwendungen im Zusammenhang mit der Erzielung von Provisionserträgen und betrifft mit TEUR 4 die Augsburger Aktienbank AG, Augsburg, sowie mit TEUR 1 die KANA (verbundenes Unternehmen). andere Verwaltungsaufwendungen:
Periodenfremde Erträge oder Aufwendungen fielen nicht an. Sonstige Pflichtangaben Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, nahestehenden Personen und sonstigen Unternehmen Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr keine Beziehungen zu verbundenen Unternehmen unterhalten. Nahestehende Unternehmen und Personen sind die Geschäftsleiter der Gesellschaft sowie -über den Geschäftsleiter Herrn Karl-Heinz Nagel- auch die KANA, deren Mehrheitsgesellschafter sowie alleiniger Geschäftsführer Herr Nagel ist. Es wurden hierbei nur Geschäfte zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Namen der Geschäftsführer Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
Alle Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführer erhielten im Berichtszeitraum Bezüge in Höhe von TEUR 34. Als Tantieme wurden TEUR 10 im Berichtsjahr zurückgestellt. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt. Vorschlag zur ErgebnisverwendungDie Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:
Honorar des Abschlussprüfers Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr erfasste Gesamthonorar beträgt Euro 12,000,00 und gliedert sich wie folgt:
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Wesentliche Ereignisse, die sich negativ auf den Jahresabschluss auswirken, ergaben sich nach dem Bilanzstichtag nicht.
Frankfurt am Main, den 24. Mai 2018 quantagon financial advisors GmbH Dr. Frederik Wemhöner Dr. Werner Koch Karl-Heinz Nagel BestätigungsvermerkBestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der quantagon financial advisors GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der quantagon financial advisors GmbH, Frankfurt am Main. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Reinheim, den 31. Mai 2018 ABRT Allgemeine BankRevision und Treuhand GmbH gez. Schöcker, Wirtschaftsprüfer Lagebericht 2017der quantagon financial advisors GmbHDas UnternehmenDie Gesellschaft wurde am 02.09.2010 gegründet. Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt am Main. Mit Erhalt der Genehmigung seitens BaFin am 28.02.2011 und dem nachfolgenden Eintrag ins Handelsregister am 16.03.2011 unter der Nummer HRB 90486 und dem Namen quantagon financial advisors GmbH hat die Gesellschaft am 16.03.2011 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Geschäftsführende Gesellschafter sind Dr. Werner Koch und Dr. Frederik Wemhöner, dritter Geschäftsführer ist Herr Karl Heinz Nagel. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. quantagon financial advisors GmbH ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen im Sinn des §1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1a und Nr. 3 KWG und unterliegt als solches der laufenden Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Gesellschaft ist spezialisiert auf Finanzdienstleistungen und Beratung im Vermögensmanagement. Gemäß WpHG erbringt die Gesellschaft folgende Wertpapierdienstleistungen:
Die Gesellschaft darf sich gemäß §32 Abs. 2 Satz 2 KWG bei der Erbringung der oben genannten Finanzdienstleistungen nicht Eigentum oder Besitz von Geldern oder Wertpapieren von Kunden verschaffen und Finanzinstrumente auf eigene Rechnung weder anschaffen noch veräußern. Das Unternehmen ist im Rahmen seiner Beratungs- und Advisorytätigkeit auf die kundenspezifische Strukturierung und regelbasierte Steuerung von Anlagevermögen spezialisiert. Dies umfasst die Finanzportfolioverwaltung (Vermögensverwaltung) für alle Kundengruppen. Für die Zielgruppe der institutionellen Investoren werden außerdem u.a. folgende Dienstleistungen angeboten:
Geschäftsverlauf 2017Das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Bereich der Finanzdienstleistungsbranche stellt sich gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert dar; eine Tendenz zur weiteren Automatisierung und Digitalisierung der Vermögensanlage, z.B. durch die „Robo-Advisory“, zeichnet sich ab. Die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind durch weitere Regulierungsmaßnahmen (z.B. MiFiD II) in unserer Branchen gekennzeichnet, was sich nach unserer Einschätzung überproportional auf kleine Finanzdienstleistungsinstitute wie unser Haus auswirkt. Nebenwirkungen sind dadurch aus unserer Sicht die weitere Standardisierung zulasten einer Angebotsvielfalt im Finanzdienstleistungsbereich. Die Prognosen aus dem Vorjahr wurden in 2017 weitgehend erreicht und zeigen sich in einem deutlichen Mandatszuwachs in der Vermögensverwaltung; der insgesamt positive Verlauf des Geschäftsjahres war hauptsächlich durch folgende Aktivitäten und Ereignisse gekennzeichnet:
Im Einzelnen:
Größere Konferenzen und spezielle Veranstaltungen (u.a. von Hauck & Aufhäuser und fundplat sowie namhaften ETF-Emittenten und der DVFA) konnten von quantagon genutzt werden, um neue Kontakte zu potentiellen professionellen Kunden und Kooperationspartnern zu knüpfen. Positiv unterstützt wurde dies durch den Track-Record und den zunehmenden Bekanntheitsgrad der „Börsenampel“-Strategien sowie der eigenen Vermögensverwaltungsstrategien. Die Ertragslage hat sich im Jahr Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Der Reduktion des Dienstleistungsumfanges für den Hauptkunden GFA standen Mehreinnahmen in vergleichbarem Umfang durch die neugewonnenen Mandate in der Vermögensverwaltung gegenüber. Die Kundenbasis konnte deutlich verbreitert werden. Die Liquidität war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben. Finanzielle Leistungsindikatoren: Die Verwaltungskosten in Höhe von TEUR 185 und die Abschreibungen in Höhe von TEUR 0,2 konnten durch die Provisionserträge von TEUR 245 aus der Finanzportfolioverwaltung (Ergebnisbeitrag TEUR 185) sowie aus der Anlageberatung (Ergebnisbeitrag TEUR 60) gedeckt werden und das Jahr 2017 wurde mit einem Gewinn von TEUR 10 EUR (Vorjahr TEUR 9) abgeschlossen. Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag kurzfristige Verbindlichkeiten von TEUR 51 und verfügt über liquide Mittel in Höhe von TEUR 123. Unter Berücksichtigung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 28 beträgt das haftende Eigenkapital TEUR 132 (Vorjahr TEUR 123) und entspricht damit 63% (Vorjahr 70,0%) der Bilanzsumme von TEUR 211 (Vorjahr TEUR 176). Es setzt sich zusammen aus dem gezeichneten Kapital von TEUR 100, den Kapitalrücklagen über TEUR 100sowie dem bis Ende 2017 aufgelaufenen Bilanzverlust von TEUR 67 (Vorjahr TEUR 77). Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren: Unser Kundenstamm setzt sich zum Bilanzstichtag 2017 aus 14 Unternehmen, 12 Stiftungen sowie 24 private Anleger zusammen; insgesamt wird ein Vermögen von EUR 64 Mio. verwaltet. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr keine Beziehungen zu verbundenen Unternehmen unterhalten. Nahestehende Unternehmen und Personen sind die Geschäftsleiter der Gesellschaft sowie -über den Geschäftsleiter Herrn Karl-Heinz Nagel- auch die KANA, deren Mehrheitsgesellschafter sowie alleiniger Geschäftsführer Herr Nagel ist. RisikoberichtDie Risikosteuerungssysteme der Gesellschaft entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und sind dem Geschäftsmodell entsprechend ausgestaltet. Grundlage der Steuerung ist die monatliche BWA-Auswertung mit Prüfung von Kontoständen, Liquidität und ausstehenden Verbindlichkeiten. Weiterhin erfolgt eine Steuerung und Prüfung im Rahmen des für die Gesellschaft geltenden Aufsichtsrechts. Marktrisiken Marktrisiken – also die Gefahr, dass finanzielle Vermögenswerte durch Marktpreisentwicklungen Verluste erleiden könnten – sind nicht vorhanden, da außer Kontoguthaben und Bargeld keine weiteren Finanzinstrumente gehalten werden und anderes der Gesellschaft aufsichtsrechtlich nicht gestattet ist. Adressausfallrisiko Das Adressausfallrisiko ist das Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns, das auf Grund des Ausfalls eines Geschäftspartners resultiert. Größtes Einzelrisiko hier ist die Anlage des größten Teils der liquiden Mittel auf dem Geschäftskonto bei der Commerzbank AG. Teile der liquiden Mittel werden auf Geschäftskonten bei zwei Banken gehalten, mit denen die Gesellschaft als Depotbanken für die Vermögensverwaltung zusammenarbeitet. Da alle drei Banken der deutschen Bankenaufsicht unterliegen, schätzen wir das Ausfallrisiko als gering ein. Außerdem wird jährlich ein Risikolimit festgelegt, das fortlaufend überwacht wird. Unser Zielkundenkreis setzt sich zusammen aus institutionellen Investoren, z.T. unter enger regulatorischer Aufsicht, u.a. Finanzdienstleistungsinstitute, Banken und Versicherungen, Pensionskassen und Industrieunternehmen. Diese Unternehmen verfügen über Vermögenswerte, denen die anfallenden Gebühren für unsere Verwaltungsleistungen zugerechnet werden. Das Ausfallrisiko wird daher als sehr gering eingeschätzt. Für die Privatkunden in der Vermögensverwaltung wird das Ausfallrisiko ebenfalls als sehr gering eingeschätzt, da auch hier Vermögenswerte vorhanden sind, denen die anfallenden Gebühren für unsere Dienstleistung zugerechnet werden. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko für die Gesellschaft besteht darin, Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen zu können. Die Gesellschafter sind bereit, zur Einhaltung der Eigenkapitalanforderungen und Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes der Gesellschaft Eigenkapitalnachschüsse zu leisten. Die Liquiditätslage des Unternehmens wird fortlaufend überwacht und monatlich auf Basis der Auswertung der Steuer- und Bilanzbuchhaltung analysiert. Operationelles Risiko Operationelles Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, menschlichem Versagen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Die Gesellschaft verfügt über Organisationsanweisungen für die als relevant für den Geschäftsbetrieb angesehenen Prozesse, die regelmäßig überprüft und den Geschäftsanforderungen angepasst und kommuniziert werden. Sie sind im Unternehmenshandbuch abgelegt. Die relevanten Prozesse für die regelbasierten Anlagestrategien und die Portfolioverwaltung sind zu einem großen Teil automatisiert und minimieren die Risiken menschlicher Fehler. Es besteht eine Notfallplanung für den Ausfall von Systemen infolge externer Ereignisse, die die Büroinfrastruktur betreffen. Das Unternehmen lagert alle Bereiche aus, die nicht zu den Kerngeschäftsfeldern und Kernkompetenzen gehören. Es besteht hierbei das Risiko, dass die Geschäftstätigkeit durch Nicht- oder Schlechterfüllung der ausgelagerten Prozesse negativ beeinflusst wird. Für rechtliche Risiken wird externe juristische Beratung einer etablierten Kanzlei herangezogen, dies betrifft insbesondere vertragliche Vereinbarungen der Gesellschaft. Finanzielle Risiken werden durch Zusammenarbeit mit unserem externen Buchhaltungs- und Steuerberatungspartner im monatlichen Rhythmus kontrolliert. Im IT-Bereich wird bei Bedarf auf den Service eines etablierten externen Dienstleisters zurückgegriffen. Die Geschäftsführung ist aufgrund der Größe des Unternehmens stets zeitnah in die Kontrolle der Risiken und der Auslagerungspartner eingebunden und kontrolliert deren Leistungen in regelmäßigen Abständen. Es wird das Vier-Augen-Prinzip in festgelegten Prozessen angewendet. Schlüsselrisiko stellt das Ausscheiden oder der Ausfall eines der operativ tätigen Geschäftsführer dar, was zu einer starken Reduzierung der Geschäftsaktivitäten führen würde. RisikotragfähigkeitZur Messung und Steuerung der in der Dokumentation zum Risikomanagement beschriebenen wesentlichen Risikoarten führt die Gesellschaft eine laufende Risikotragfähigkeitsanalyse durch. Ausgehend von einem Gesamtrisikodeckungspotenzial wird zu Beginn eines Geschäftsjahres ein Risikodeckungsbudget bestimmt. Im Geschäftsjahr war ein Risikolimit für Adressenausfallrisiken von TEUR 37 sowie TEUR 35 für operationelle Risiken festgelegt. Für die Festlegung des Risikodeckungsbudgets sind insbesondere die Risikoneigung sowie die Risikosituation maßgeblich. Die Risikotragfähigkeit ist nach Definition der Gesellschaft gegeben, wenn alle wesentlichen identifizierten Risiken durch die Risikodeckungsmasse gedeckt werden können. In der Risikotragfähigkeitsanalyse wird auf die Einbeziehung von Liquiditätsrisiken derzeit verzichtet. Die Limit Auslastung wurde im Geschäftsjahr stets unterschritten. NachtragsberichtWesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die sich negativ auf den Jahresabschluss auswirken, ergaben sich nach dem Bilanzstichtag nicht. PrognoseberichtFür das laufende Geschäftsjahr 2018 sind mehrere Arbeitsschwerpunkte vorgesehen: 1. Fondsgebundene quantagon-Vermögensverwaltung: Nach Abschluss der operativen und administrativen Grundlagen steht die weitere Akquise von Neukunden auf der Agenda sowie die Auswahl und vertragliche Anbindung von Vertriebspartnern. Die begonnene Kooperation mit einem Beratungsunternehmen im Bereich der Betrieblichen Altersvorsorge sollte im Jahresverlauf zu einem Ausbau der Kundenbasis und damit einhergehend einer Einnahmesteigerung führen. 2. Individuelle quantagon-Vermögensverwaltung: Die Akquisitionsbemühungen durch Herrn Nagel (vornehmlich Stiftungen) sollen weiter verstärkt werden. 3. Institutionelle Kunden: Nach wie vor besteht das kurz- bis mittelfristige Ziel, institutionelle Kunden über Beratungsmandate zu gewinnen. Neben der aktiven Ansprache potentieller Zielkunden ist eine Intensivierung der Suche nach Kooperationspartnern geplant, wobei der Track-Record seit 2012 aus den „Börsenampel“-Strategien bzw. seit Mitte 2015 aus den quantagon-Depotstrategien wichtige Grundlagen bei den Gesprächen bilden. 4. Anlagestrategien „Börsenampel“: Die Zusammenarbeit mit der GFA im Rahmen des gemeinsam entwickelten Produktes „Börsenampel“ wird auch im Jahr 2018 fortgesetzt. Als operative Kernaufgaben für quantagon verbleiben unverändert die Anlageberatung, d.h. die Signal-Generierung für die Anlagestrategien, die operative Umsetzung in den beiden Investmentfonds bei der KVG und damit verbundene Kontrollfunktionen. 5. Neue Anlagestrategie für GFA-Fonds: Die Entwicklung einer Einzelwertstrategie auf Basis deutscher Aktien wird bereits 2018 in einen neuen Fonds des Dienstleistungskunden GFA einfließen. Es ist geplant, dass quantagon die hiermit verbundenen operativen Tätigkeiten übernehmen wird, was für 2019 zu einer Erweiterung des Dienstleistungsvertrages mit der GFA führen sollte. 6. Ausbau des quantagon-Strategieportfolios: Neuentwicklungen sind vornehmlich in den Bereichen „Aktien“ (hier u.a. weiterer Ausbau der Einzelwertselektion) und „Globale Strategien“ geplant. Bei den „Globalen Strategien“ streben wir eine Erweiterung unserer bisherigen Konzepte auf außereuropäische Märkte und Regionen an. Für unabhängige realistische Performancemessungen wird eine verstärkte Präsenz auf wikifolio angestrebt, ferner soll eine Zusammenarbeit mit FinTech-Unternehmen geprüft werden. Weitere Schwerpunkte sehen wir unverändert in dem Bereich des mittel- und langfristigen Rentenmanagements (Rendite aus höherrentierlicher Rentensegmenten und die aktive Absicherung von Zinsrisiken sowie ein Kernprodukt zum Liquiditätsmanagement), aber auch in der Weiterentwicklung von Strategien auf der Aktienseite und dem Overlay-Management für Aktien- und Rentenmandate auf institutioneller Kundenseite. Ferner ist der punkttuelle Ausbau der bestehenden Strategien mit dem Ziel einer weiteren Verbesserung der Risiko-/Ertragsrelationen angedacht. 7. Der Umbau der quantagon Internet-Seite als unterstützendem Werbe- und Informationsträger soll im Jahresverlauf abgeschlossen werden. In diesem Rahmen wird auch das Marketingkonzept weiterentwickelt. Durch Zuflüsse sowie neue Mandate in der quantagon-Vermögensverwaltung sollte die Ertragslage im Geschäftsjahr 2018 stabil bleiben. Daher erwarten wir aufgrund der erfolgten Geschäftsabschlüsse und der neuen Vertriebskooperation für 2018 und die nachfolgenden Geschäftsjahre eine anhaltende Verbreiterung der Kundenbasis sowie eine langsame Steigerung der Einnahmen. Vor diesem Hintergrund rechnen wir damit, dass in den kommenden Jahren die solide betriebswirtschaftliche Basis des Unternehmens weiter verbessert wird. Als Hauptrisiko 2018 wird – abgesehen von einem Ausscheiden oder Ausfall eines operativ tätigen Geschäftsführers – eine nur langsam wachsende Kundenbasis und der damit noch immer begrenzte finanzielle Spielraum gesehen.
Frankfurt am Main, den 24. Mai 2018 quantagon financial advisors GmbH Dr. Frederik Wemhöner Dr. Werner Koch Karl-Heinz Nagel Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte am 19. Juni 2018. |
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