Querdenker GmbH- was nützt Querdenken, wenn es zu solch einer schlechten Bilanz führt

Es handelt sich um einen interessanten Namen, den man sich da gegeben hat. Aber was nutzt es, ein Querdenker zu sein, wenn man damit kein Geld verdient, um seine GmbH zumindest auf einigermaßen wirtschaftlich sicheren Beinen zu haben. Es geht um Bauminvestments, die man als Anleger tätigen soll, wie die Webseite informiert.

„Leo Pröstler, Entrepreneur mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der erfolgreichen Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie, geb. 1947, studierte Eisenhüttenkunde und vertrieb weltweit Stahlwerke, bis er sich Ende der Siebziger Jahre radikal neu orientierte. Geschäftsführer des Öko-Instituts (1980-1984) und Gründer des Umweltversandes Waschbär (1987-2001). Gründer u.a. von Waschbär-Reisen GmbH, heute als travel to nature die Nr. 1 in Deutschland für Costa Rica-Reisen.

Seit dem Verkauf von Waschbär 2001 ist Leo Pröstler Geschäftsführer der Querdenker GmbH, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, nachhaltige Projekte und Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, allen voran die drei BaumInvest-Fonds. Mit dem VisionsWald ist inzwischen auch ein spezielles Aufforstungsangebot für Unternehmen entstanden. Als nächste Schritte plant Leo Pröstler die Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus BaumInvest und dem VisionsWald.

Start

http://www.bauminvest.de/ueber-uns/ “

Die Idee mag ja durchaus gut sein, aber aus unserer Sicht wäre das eher ein Projekt für Ökofreaks mit Crowdfundinginteresse.

Querdenker GmbH

Freiburg im Breisgau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz

Anhang

Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 Abs. 1 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewandten Gliederungs- und Bewertungsgrundlagen nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt (§ 265 I 2, 266 ff. HGB).

Das Unternehmen war am Bilanzstichtag buchmäßig überschuldet. Von der Gesellschafterin Querdenker Impuls GmbH sowie von Herrn Leo Pröstler wurden qualifizierte Rangrücktritte bezüglich ihrer Darlehen ausgesprochen, sodass die Überschuldung beseitigt wurde und von einer Fortführung des Unternehmens (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HBG) auszugehen ist.

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen


Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, gegebenenfalls gemindert um planmäßige Abschreibung, bewertet.

Die Abschreibungen wurden bei Neuzugängen nach der linearen Methode berechnet. Die Abschreibungen im Jahr der Anschaffung wurden zeitanteilig (pro rata temoporis) ermittelt. Die Nutzungsdauern der einzelnen Wirtschaftsgüter wurden in Anlehnung an die amtlichen AfA-Tabellen festgelegt.

Die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden, soweit dies handelsrechtlich vertretbar war, gemäß § 6 Abs. 2 EStG abgeschrieben. Soweit bei wesentlichen Vermögensgegenständen die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer weniger als fünf Jahre beträgt, erfolgte die Abschreibung auf diese kürzere Nutzungsdauer.

Umlaufvermögen


Bei den in den Vorräten enthaltenen Roh- Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgte die Ermittlung der Anschaffungskosten auf der Basis der Lieferantenpreise.

Die in den Vorräten enthaltenen unfertigen Leistungen und die fertigen Erzeugnisse wurden mit den handelsrechtlich höchsten zu erfassenden Herstellungskosten bewertet. Neben den Einzelkosten wurden Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie angemessene Teile der Verwaltungskosten und Abschreibungen unter Anwendung des Niederstwertprinzips in die Bewertung einbezogen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden in der Bilanz, soweit zulässig, zum Nominalwert ausgewiesen.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 I HGB).

Passivposten


Die in den Rückstellungen enthaltenen sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I  2 HGB).

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 I 2 HGB).

Angaben zur Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind nicht vorhanden.

Die in den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen enthaltenen Forderungen gegen vebundene Unternehmen sind zugleich Forderungen gegen Gesellschafter (§ 265 III HGB i.V.m. § 42 III GmbHG).

Im Bilanzverlust ist ein Verlustvortag  in Höhe von 147.571,08 EUR enthalten.

Die Verbindlichkeiten haben in Höhe von 685.159,27 EUR eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die in den Verbindlichkeiten enthaltenen Verbindlichkeiten gegenüber vebundenen Unternehmen sind zugleich Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 265 III HGB i.V.m. § 42 III GmbHG).

Sonstige Angaben

Geschäftsführer war im Berichtsjahr Herr Dipl. Ing. Leo Pröstler, Kaufmann, Kirchzarten.

Die Angaben zur Ergebnisverwendung entfallen gem. § 325 Abs. 1 Satz 4 HGB.

Kirchzarten, 25. Juli 2016

gez. Leo Pröstler
– Geschäftsführer –