Drei Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges hat der von den USA finanzierte Sender Radio Free Europe (RFE) seine Arbeit in Ungarn wieder aufgenommen. Der Dienst sei „als Reaktion auf den starken Rückgang der Medienfreiheit im Land“ erneut gestartet worden, erklärte die hinter dem Sender stehende Mediengruppe RFE/RL heute. Diese betrieb von 1949 bis 1993 einen ungarischsprachigen Radiosender in München.
Die vom US-Kongress finanzierte Mediengruppe begründete den Schritt mit dem Absturz des osteuropäischen Staates im Pressefreiheitsindex von Reporter ohne Grenzen. Ungarn belegte dort den 23. Platz, als Ministerpräsident Viktor Orban 2010 an die Macht kam. Mittlerweile ist das EU-Mitglied auf Platz 89 von 180 abgerutscht.
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