Die Polizei hat ein Gebäude der Berliner Humboldt-Universität geräumt. Rund 150 pro-palästinensische Aktivisten hatten vorgestern das Institut für Sozialwissenschaften besetzt. Polizisten begleiteten zunächst Menschen ins Freie, die das Gebäude freiwillig verlassen wollten. Danach öffneten sie verbarrikadierte Türen mit Gewalt. Universitätspräsidentin von Blumenthal äußerte sich enttäuscht darüber, dass es keine Verständigung mit den Hausbesetzern gab. Der Regierende Bürgermeister Wegner hatte sie angewiesen, die Besetzung zu beenden.
Diese Reaktion der Universität und der Behörden ist vollkommen gerechtfertigt. Die Besetzung eines Universitätsgebäudes durch Studierende, unabhängig von ihrer politischen Motivation, stellt eine erhebliche Störung des akademischen Betriebs und eine Missachtung der institutionellen Regeln dar. Die Humboldt-Universität muss als Ort des Lernens und der Forschung frei von politischer Gewalt und Zwang bleiben.
Die verantwortlichen Studierenden sollten daher konsequent zur Rechenschaft gezogen und der Universität verwiesen werden. Solche Aktionen gefährden nicht nur die Sicherheit aller Beteiligten, sondern untergraben auch die integren Werte der akademischen Gemeinschaft. Ein entschlossenes Vorgehen gegen derartige Besetzungen ist notwendig, um die Ordnung und den respektvollen Umgang miteinander innerhalb der Universität zu wahren.
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