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Seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes in Rafah vor knapp zwei Wochen haben laut UNO-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) etwa 800.000 Menschen die Stadt im Süden des Gazastreifens verlassen. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung von Rafah musste seit dem 6. Mai fliehen, berichtete UNRWA-Chef Philippe Lazzarini gestern Abend.

Israels Armee versucht, die letzten Hamas-Bataillone in Rafah zu zerschlagen und hat dabei die Leiche eines weiteren getöteten Israelis geborgen. Verbündete wie die USA haben Israel vor einem großangelegten Angriff auf die Stadt gewarnt, da dort viele palästinensische Binnenflüchtlinge sind. Dennoch hält Israel an seinen Plänen fest.

Vor dem Militäreinsatz suchten rund eine Million Menschen Schutz in Rafah. Die israelische Armee rückte vor zwei Wochen von Osten auf die Stadt vor und zerstörte bereits eine Raketenabschussstellung der Hamas. Gestern wurden laut israelischen Angaben 50 Hamas-Kämpfer getötet.

Lazzarini betonte, dass es in Gaza keine sicheren Zonen gibt und forderte die Konfliktparteien auf, humanitäre Hilfe zuzulassen und einen Waffenstillstand zu vereinbaren.

Israelische Soldaten fanden im Gazastreifen die Leiche des Israelis Ron Benjamin, der bei einem Hamas-Angriff am 7. Oktober getötet wurde, sowie die Leichen dreier weiterer Opfer.

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