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Raisin GmbH besser bekannt als „Weltsparen“ – muss man hier eine Warnung aussprechen?

kpuljek (CC0), Pixabay
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Wer kennt sie nicht die Werbung von weltsparen.de. Jeder von uns hat die möglicherweise schon einmal gesehen, vor allem wenn man sich für das Thema „Geld anlegen“ interessiert.

Alle Unternehmen die mit dem Thema „Geld“ zu tun haben, da haben wir halt besonders kritische Maßstäbe. Legen wir unsere kritischen Maßstäbe bei diesem Unternehmen an, dann müssten wir möglicherweise vor diesem Unternehmen eine Warnung aussprechen. Zumindest einen erhobenen Zeigefinger wollen wir hier aber schon mal platzieren mit diesem Artikel.

Nun wollen sie bestimmt auch wissen warum? Nun, dafür können Sie dann genau wie wir einmal ins Unternehmensregister Einblick nehmen, um sich zum Beispiel die letzten Bilanzen einmal anzuschauen.

Dumm nur, wenn es da keine aktuellen Bilanzen gibt, zumindest die nicht, die eigentlich nach dem Gesetz hätten schon hinterlegt werden müssen, die Bilanz aus dem Jahre 2018. Die aktuellste Bilanz die wir hier finden, ist die aus dem Jahre 2016, mithin 4 Jahre alt!!!

Was soll das meinen Herren? Haben sie irgend etwas zu verbergen? Wo ist die 2017 und die 2018 Bilanz denn bitte? Nun, für solche Dinge interessiert sich auch das Bundesamt für Justiz.

So lange diese Bilanzen fehlen, lassen sie die Finger weg von einer möglichen Zusammenarbeit mit dem Unternehmen WELTSPAREN.

Raisin GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz

Aktiva

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen 946.326,10 722.846,52
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 764.124,53 548.308,52
II. Sachanlagen 156.200,57 173.537,00
III. Finanzanlagen 26.001,00 1.001,00
B. Umlaufvermögen 10.657.284,19 19.560.208,63
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.013.265,33 405.277,47
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 9.644.018,86 19.154.931,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten 60.900,36 24.915,38
Bilanzsumme, Summe Aktiva 11.664.510,65 20.307.970,53

Passiva

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital 10.349.823,46 19.627.914,29
I. gezeichnetes Kapital 54.572,00 54.572,00
II. Kapitalrücklage 29.625.714,43 29.625.714,43
III. Verlustvortrag 10.052.372,14 2.922.819,70
IV. Jahresfehlbetrag 9.278.090,83 7.129.552,44
B. Rückstellungen 338.270,34 235.394,43
C. Verbindlichkeiten 976.416,85 444.661,81
Bilanzsumme, Summe Passiva 11.664.510,65 20.307.970,53

Anhang

1. Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss der Raisin GmbH mit Sitz in Berlin, Immanuelkirchstr. 14a, 10405 Berlin, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg (Berlin) unter Nr. 146726B, wurde gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellt. Mit Eintragung im Handelsregister vom 19.01.2016 erfolgte eine Umfirmierung von SavingGlobal GmbH in Raisin GmbH. Die Raisin GmbH ist erstmalig im Geschäftsjahr 2016 mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB. Die Rechtsfolgen treten nach § 267 Abs. 4 HGB jedoch erst ein, wenn die Merkmale des § 267 HGB an den Abschlussstichtagen von zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren überschritten werden. Insofern hat die Raisin GmbH im Geschäftsjahr 2016 weiterhin die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften anzuwenden. Soweit größenabhängige Erleichterungen, die nur von kleinen Kapitalgesellschaften in Anspruch genommen werden dürfen, in den Vorjahren erfolgt sind, wurde der Anhang des Geschäftsjahres 2016 um diese Angaben auf freiwilliger Basis ergänzt um die erforderlichen Angaben einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft zu erfüllen.
Im Geschäftsjahr fand erstmalig die Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) statt, wobei sich keine Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Posten des Jahresabschlusses ergaben.
Auf Basis der ausreichend liquiden Mittel am Bilanzstichtag sowie vor dem Hintergrund der Kapitalerhöhung im Januar 2017 wurde der Jahresabschluss unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des vorliegenden Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die immateriellen Vermögensgegenstände, das Sachanlagevermögen sowie die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt und werden – soweit abnutzbar – um planmäßige, lineare Abschreibungen gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vermindert. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer weicht nicht wesentlich von den in den amtlichen Afa-Tabellen zugrunde gelegten ab. Die Finanzanlagen werden bei vorübergehender Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 410 werden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Sofern Anzeichen auf Wertminderungen in Bezug auf bilanzierte Forderungen auftreten, werden entsprechende Einzelwertberichtigungen gebildet.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach kaufmännischer Beurteilung dem notwendigen Erfüllungsbetrag entspricht. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Latente Steuern gemäß § 274 HGB werden auf Unterschiede zwischen der Handels- und Steuerbilanz, die sich in der Folgezeit umkehren, und auf steuerliche Verlustvorträge, soweit in den nächsten fünf Jahren eine Verrechnung erwartet wird, ermittelt. Sofern sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern ergibt, macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht, diese nicht anzusetzen, Gebrauch.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen sind – wie im Vorjahr – innerhalb eines Jahres fällig. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen sonstige Forderungen.
Das Stammkapital beträgt TEUR 55 und ist eingeteilt in 54.572 Geschäftsanteile. Alle Geschäftsanteile sind voll eingezahlt.
Es besteht ein über das Stammkapital hinausgehendes genehmigtes Kapital, dass die Geschäftsführung ermächtigt, für die Ausübung gewährter Optionen im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms eine Stammkapitalerhöhung vorzunehmen.
Die Verbindlichkeiten sind alle wie im Vorjahr innerhalb von einem Jahr fällig. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen sonstige Verbindlichkeiten.
Eventualverbindlichkeiten bestehen nicht.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen im Rahmen des laufenden Mietvertrags für die Büroflächen in der Immanuelkirchstraße in Höhe von insgesamt TEUR 137.

4. Sonstige Angaben

Gesellschaftsorgane
Die Mitglieder der Geschäftsführung sind unverändert zum Vorjahr Dr. Frank Freund (Geschäftsführer, Diplom-Kaufmann), Dr. Tamaz Georgadze (Geschäftsführer, M.A. in Wirtschaftswissenschaften) sowie Michael Stephan (Geschäftsführer, B.Sc. in Business Administration).
Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Mitarbeiter
Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl (ohne Mitglieder der Geschäftsführung): 46 Vollzeitkräfte und 15 Teilzeitkräfte.

Berlin, den 3. März 2017
Die Geschäftsführung



gez. Dr. Freund     gez. Dr. Georgadze    gez. Stephan

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 02.05.2017 festgestellt.

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