Die Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs gegen den Frontmann der Band Rammstein, Till Lindemann, nehmen an Umfang zu. Nachdem bereits eine irische Frau berichtet hatte, am Rande eines Rammstein-Konzerts unter Drogen gesetzt worden zu sein – was von der Band bestritten wurde – berichteten Medien am Freitag über Frauen, die rekrutiert wurden, um Sex mit Lindemann zu haben. Ein Verlag hat bereits aufgrund eines anderen Vorfalls Konsequenzen gezogen.
Gemäß den Berichten des NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ wurden mehrere Personen aus dem Umfeld des Rammstein-Frontmanns gezielt angesprochen, um an speziell für Lindemann organisierten Aftershow-Partys teilzunehmen. Oftmals geschah dies über Instagram oder direkt auf den Konzerten. Den Frauen wurde beispielsweise auf Tagesschau.de zufolge vorab abverlangt, Fotos von sich zu schicken, oder es wurden Fotos und Videos gemacht. Die Frauen mussten sich attraktiv kleiden und es war nicht erlaubt, Freunde mitzubringen.
Eine Frau berichtete, dass ihr klar kommuniziert wurde, dass der Zugang zu den Konzerten und Aftershow-Partys nur bei Interesse an sexuellen Handlungen mit Lindemann gewährt würde. Zwei Frauen berichteten den Medien von sexuellen Übergriffen. Darüber hinaus sollen ihnen Drogen angeboten worden sein. Das Management von Rammstein hat sich gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ nicht zu den neuen Vorwürfen geäußert. Es liegt ein Anwaltsschreiben von Lindemann vor, aus dem jedoch nicht zitiert werden darf.
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