In Berlin braut sich etwas zusammen: Rammstein geben heute das erste von drei ausverkauften Konzerten in der Hauptstadt, quasi ein Heimspiel. Alle sechs Bandmitglieder leben in Berlin und haben sich hier vor fast 30 Jahren kennengelernt.
Mehr als 60.000 Menschen werden heute Abend im Olympiastadion erwartet. Allerdings dürfte nicht nur mit positiv gestimmten Fans gerechnet werden, nach den Vorwürfen gegen Frontmann Till Lindemann. Vor dem Stadion werden Demonstranten auf Konzertbesucher treffen, die ein Verbot der Konzerte fordern. Doch es wird voraussichtlich kein Verbot geben.
Aktuell gibt es zwei Petitionen gegen die Rammstein-Konzerte: „Keine Bühne für Rammstein“ und „Kein Rammstein in Berlin“. Kultursenator Joe Chialo (CDU) sieht jedoch keine rechtliche Grundlage für eine Absage der Konzerte.
Die Berliner Polizei sieht sich gut auf die Proteste vorbereitet und berät den Konzertveranstalter. Till Lindemann wehrt sich gegen die Petition und fordert die Plattform Campact auf, bestimmte Formulierungen nicht weiter zu verwenden.
Die Band hat ihre Auftritte seit den Vorwürfen zum Teil entschärft. Der Song „Pussy“ wurde aus dem Programm genommen. Die Band inszeniert sich auf der Bühne nun solidarisch und engagiert.
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