Deutschland könnte sich bald ein Beispiel an unseren österreichischen Nachbarn nehmen. Dort wurde nämlich gerade das erste beschlagnahmte Raserauto unter den Hammer gebracht – und zwar wortwörtlich!
Ein wagemutiger Bleifuß-Pilot hatte es doch tatsächlich geschafft, seinen kleinen Peugeot 208 auf stolze 153 km/h zu beschleunigen – in einer 80er-Zone wohlgemerkt. Da hat wohl jemand die Verkehrsschilder mit Flugtafeln verwechselt!
Aber Spaß beiseite: Seit dem 1. März gilt in Österreich das „Gesetz der blitzschnellen Enteignung“. Wer mehr als 80 km/h innerorts oder 90 km/h außerorts zu schnell unterwegs ist, dem wird kurzerhand das Auto abgenommen. Und wer schon Vorstrafen hat, darf seinen fahrbaren Untersatz sogar schon bei 60 bzw. 70 km/h Überschreitung abgeben. Da lohnt sich das Rasen ja gleich doppelt!
Unser Peugeot-Pilot durfte sein ehemaliges Gefährt nun in einer Online-Auktion bewundern. Für schlappe 6.800 Euro wechselte der „stark gebrauchte“ und „beschädigte“ Flitzer den Besitzer. Na, wenn das kein Schnäppchen ist!
Das Beste kommt aber noch: 70% des Erlöses gehen an den österreichischen Verkehrssicherheitsfonds. Die restlichen 30% darf das Land Vorarlberg behalten – sozusagen als Finderlohn.
Also liebe deutsche Raser, überlegt es euch gut: Wollt ihr wirklich, dass euer geliebtes Auto bald unfreiwillig den Besitzer wechselt? Oder haltet ihr euch lieber brav an die Geschwindigkeitsbegrenzungen? Die Wahl liegt bei euch!
Kommentar hinterlassen