Bei einer Rasterfahndung wegen der aktuellen Terrorhinweise für Deutschland ist das Bundeskriminalamt (BKA) nach einem „Focus“-Bericht auf 30 Verdächtige gestoßen. Diese würden derzeit überprüft, schreibt das Magazin. Unklar sei bisher, ob die Männer wirklich gefährlich seien. Eine BKA-Sprecherin in Wiesbaden wollte den Bericht am Samstag nicht kommentieren.
Nach „Focus“-Angaben haben BKA-Spezialisten alle Deutschland-Visa aus Afghanistan, Pakistan, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Jemen überprüft, die seit dem 1. August 2010 ausgestellt wurden. Anlass seien Hinweise auf Terror-Kommandos gewesen, die angeblich nach Deutschland und Europa einreisen wollten.
Bundesinnenminister de Maizière hatte am Mittwoch vergangener Woche vor Anschlägen islamistischer Terroristen in Deutschland – möglicherweise noch im November – gewarnt. Am vergangenen Wochenende berichtete „Der Spiegel“ über Hinweise, wonach zwei potenzielle Terroristen am 22. November 2010 in den Vereinigten Arabischen Emiraten ankommen und mit neuen Papieren ausgestattet nach Deutschland reisen sollten. Sie hätten bereits Schengen-Visa. Zudem sollen sich zwei Islamisten bereits im Großraum Berlin aufhalten.
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