Am Freitag stufte die Ratingagentur Fitch den japanischen Elektronikkonzern Sharp von „BBB“ auf „B-“ herab.
Mit dem Status auf Ramschniveau wird es für Sharp deutlich schwieriger, frisches Geld auf dem Kapitalmarkt zu erhalten. Die Aktie des Konzerns fiel in Tokio auf 165 Yen. Ein Absturz um 2,37 Prozent. Damit büßte Sharp seit Jahresbeginn knapp drei Viertel seines Börsenwerts ein.
Fitch blickt nun einer düsteren Zukunft entgegen. Die Geldreserven lägen mit 221 Milliarden Yen deutlich unter den Verbindlichkeiten von 898 Milliarden, die 2013 fällig würden. Noch im September gewährten die banken Sharp Kredite von 360 Yen. Doch die Bereitschaft, neues Geld zu gewähren, wird wohl im nächsten Jahr kaum noch vorhanden sein.
Der Flachbild-TV-Pionier musste zudem eingestehen, dass die desolate Finanzlage Zweifel am Fortbestand des Unternehmens aufwerfe. Das Geschäft soll nun weiter umgebaut werden, um die Probleme zu überwinden. Die Gründe für die Misere liegen in dem gesunkenen Interese an Fernsehgeräten und dem starken Yen.
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