Mit der fiktiven Cannabis-Anbau Plattform „Juicy Fields“ sollen Tausende von Investoren um fast 750 Millionen Euro betrogen worden sein. Dies kam im Zuge einer großangelegten Razzia ans Licht, bei der am Donnerstag Polizeieinheiten in ganz Europa aktiv wurden.
Es wurden 33 Haftbefehle in vier Ländern durchgesetzt, darunter zehn in Berlin. Ein Hauptverdächtiger, ein 60-jähriger wirtschaftlicher Vorstand einer Liechtensteiner Stiftung, wurde in seiner Villa in Grunewald festgenommen. Seit 2020 bot „Juicy Fields“ angeblich Investitionen in den Anbau und Verkauf von medizinischem Cannabis durch virtuelle Gewächshäuser an, versprach hohe Renditen, doch die Pflanzen haben nie existiert. Es handelte sich um ein klassisches Schneeballsystem. Bei Durchsuchungen wurden bisher über 500.000 Euro sichergestellt – ein Bruchteil des Gesamtschadens. Insgesamt sind jetzt mehr als 3.000 Betrugsopfer bekannt.
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