Das ist eine alte Weisheit, die nahezu jeder kennt. Das dürfte auch auf RB Leipzig zutreffen, denn die Einkaufspolitik hat nicht Jesse Marsch bestimmt sondern Sie und ihre Berater. Vor allem aber die Verkaufspolitik des Vereins.
Darin liegt das eigentliche Problem Herr Mintzlaff. Sie haben den Verein RB Leipzig in diese Situation hineinmanövriert. Das wissen Sie ganz genau. Nicht Jesse Marsch hat die Vereinspolitik bestimmt, er muss Ihren Mist ausbaden und jetzt ihre Konsequenzen ertragen. Sie haben Jesse Marsch im Regen stehen lassen in Sachen Sportdirektor. Sie Herr Mintzlaff können das nun wirklich nicht.
Wer aber ist Oliver Mintzlaff überhaupt? Von 2000 bis 2008 war er für das Unternehmen Puma aus Herzogenaurach tätig, darüber hinaus als Spielerberater und Manager von Klienten.
Seit 2014 ist er für Fußballaktivitäten der RED Bull GmbH tätig, zunächst auch weltweit, seit dem Aufstieg von RB Leipzig in die 1. Bundesliga nur noch für diesen Verein. Ebenfalls 2014 wurde Mintzlaff zum Vorstandsvorsitzenden des RB Leipzig e. V. bestimmt, 2016 zusätzlich zum Geschäftsführer der ausgegliederten RB Leipzig GmbH, die sich mehrheitlich im Besitz von Red Bull befindet.
Sie haben niemals Fußball als Profi gelebt, kennen das Spiel nur vom Fernsehen und manchem Besuch im Stadion. Überliefert ist auch, dass Ralf Rangnick Sie zu dem gemacht hat, was Sie heute sind. Wie sie ihm das gedankt haben, weiß ja nun jeder. Sie haben auch Ralf Rangnick aus Leipzig vergrault.
Das ist wohl auch in der Branche bekannt, insofern dürfte es ihnen nun möglicherweise schwerfallen, einen guten Trainer nach Leipzig zu locken, zumal sie es immer noch nicht geschafft haben, einen Sportdirektor nach Leipzig zu holen. Man hört, dass einige Kandidaten auch wegen Ihnen abgesagt haben sollen. Nun wird man sicherlich auch einen Oliver Mintzlaff mehr unter Beobachtung haben.
Die Erfolge von Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann haben ihnen einen ruhigen Job beschert, auch damit dürfte es jetzt für längere Zeit vorbei sein.
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