Die Zukunft des bayerischen stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsministers, Hubert Aiwanger, bleibt trotz kontroverser Entwicklungen ungewiss. Nach dem Auftauchen eines antisemitischen Flugblatts, das von Aiwangers Bruder verfasst wurde, geriet auch Aiwanger selbst unter Kritik. Seine Rolle in der Veröffentlichung des Flugblatts bleibt unklar, was zusätzlichen Druck auf Ministerpräsident Markus Söder ausübt.
Söder gab in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt, dass er Aiwanger nicht entlassen werde. Er begründete dies mit dem Fehlen eindeutiger Beweise und der langen Zeitspanne seit dem Vorfall. Die Entscheidung stößt jedoch auf geteilte Reaktionen. Während Aiwanger den Vorfall als „Kampagne“ und „Hexenjagd“ bezeichnet, fordert die Opposition weitere Aufklärung und kritisiert Söders Führungsstärke.
Dieses kontroverse Thema dürfte auch den anstehenden Landtagswahlkampf in Bayern dominieren. Die Opposition hat bereits eine Sondersitzung des Landtages beantragt, in der die Möglichkeit einer Abwahl Aiwangers diskutiert werden soll. Damit bleibt die politische Zukunft des stellvertretenden Ministerpräsidenten unsicher, und die Kontroverse könnte den Wahlkampf weiter anheizen.
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