Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität Bielefeld zeigt, dass rechtsextreme Einstellungen in Deutschland seit 2021 stark zugenommen haben. Derzeit identifiziert sich etwa jeder zwölfte Erwachsene mit einem rechtsextremen Weltbild, was einen Anstieg von 8,3 Prozent gegenüber den früheren 2-3 Prozent darstellt.
Zusätzlich sieht sich jetzt ein größerer Anteil der Bevölkerung rechts der politischen Mitte, wobei 15,5 Prozent sich selbst so einordnen, gegenüber knapp 10 Prozent in früheren Umfragen.
Die „Mitte-Studie“, durchgeführt von der Friedrich-Ebert-Stiftung, untersucht alle zwei Jahre rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. Die Forscher definieren Rechtsextremismus als eine Ideologie, die Ungleichheit und Gewalt fördert. Ein bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist, dass immer mehr Menschen das Gefühl haben, ihre Meinungsfreiheit sei eingeschränkt, und völkische Ansichten unterstützen.
Die Studie basiert auf einer Telefonumfrage unter 2.027 Teilnehmenden zu Beginn dieses Jahres. Die Befragten wurden zu verschiedenen Themen befragt, einschließlich ihrer Ansichten zu Diktaturen. Die Ergebnisse haben eine Fehlergrenze von plus/minus 2,2 Prozent.
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