Rechtsanwältin Bontschev nimmt Stellung: deutscheprivateequity.ltd

Published On: Donnerstag, 07.09.2023By Tags:

Interviewer: Guten Tag, Frau Bontschev. Wir möchten Sie heute zu den kürzlichen Ermittlungen der BaFin gegen die Betreiber der Website deutscheprivateequity.ltd befragen. Können Sie uns etwas darüber erzählen?

Kerstin Bontschev: Natürlich, gerne. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, hat festgestellt, dass die Betreiber der Website deutscheprivateequity.ltd ohne die erforderliche Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbieten. Das ist nach deutschem Recht nicht zulässig.

Interviewer: Gibt es eine Verbindung zu der Kapitalverwaltungsgesellschaft DPE Deutsche Private Equity Gesellschaft mbH, die bei der BaFin registriert ist?

Kerstin Bontschev: Nein, die BaFin hat klargestellt, dass es keinen Zusammenhang zwischen den unbekannten Betreibern der Website und der registrierten Kapitalverwaltungsgesellschaft gibt. Das ist ein wichtiger Punkt, um Verwechslungen zu vermeiden.

Interviewer: Was genau ist die rechtliche Grundlage für diese Ermittlungen der BaFin?

Kerstin Bontschev: Die BaFin agiert in diesem Fall auf Grundlage des § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes. Wer in Deutschland Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen anbieten möchte, benötigt dazu eine Erlaubnis der BaFin. Dies ist ein Mechanismus, um die Integrität des Finanzmarktes zu gewährleisten und die Verbraucher zu schützen.

Interviewer: Warum ist eine Erlaubnis der BaFin so wichtig für solche Dienstleistungen?

Kerstin Bontschev: Die Erlaubnis der BaFin stellt sicher, dass ein Unternehmen bestimmte regulatorische und gesetzliche Standards erfüllt. Sie ist quasi ein Qualitätsstempel und soll sicherstellen, dass die angebotenen Dienstleistungen transparent und sicher sind. Unternehmen, die ohne diese Erlaubnis arbeiten, stellen ein hohes Risiko für Verbraucher dar und können die Integrität des Finanzmarktes untergraben.

Interviewer: Vielen Dank für diese klaren Ausführungen, Frau Bontschev.

Kerstin Bontschev: Gerne, es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit über solche Themen informiert ist.

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