Wir in der Redaktion sagen ja, denn das hatten sich Insolvenzverwalter Kübler, das zuständige Insolvenzgericht und Rechtsanwalt Gloeckner von GP Law aus Nürnberg möglicherweise wesentlich einfacher vorgestellt. Ob die Beteiligten mit soviel Gegenwehr gerechnet haben, das darf doch bezweifelt werden. Gerade das gewünschte und vermutete Zusammenspiel bei diesem Insolvenzverfahren hat doch letztlich zur Gegenwehr der Gläubigervertreter am gestrigen Tage geführt. Das war eben keine „Abnickveranstaltung“ für das Insolvenzgericht, Herrn RA Kübler und Herrn RA Gloeckner. Hier wurden Rechte eingefordert. Möglicherweise konnten sich die Herren das im Vorfeld dieser Veranstaltung gar nicht vorstellen. So ist das, wenn der Rechtsstaat seine Rechte einfordert, auch in Dresden ist das ja seit fast 25 Jahren möglich. Ob das schon zu Jedem durchgedrungen ist, nun da haben wir berechtigte Zweifel meine Herren. Alle 3 Herren gehören aus unserer Sicht zu den Verlierern des gestrigen Tages. Vielleicht wird den Herren das HEUTE bewusst. Jetzt nur im „schriftlichen Verfahren“ weiterzumachen via Internet. ob das durchsetzbar sein wird? Auch hier haben wir doch große Zweifel.
@Dieter
Es ist richtig, dass niemand mehr benachrichtigt wird. Das ist Teil der Strategie. Denn die meisten Anwesenden werden wohl nicht mehr zu einer Versammlung kommen. Die Arroganz der Rechtspflegerin gegenüber uns Betroffenen war schon heftig.
Fakt ist, dass man selbst im Internet nachschauen muss: http://www.insolvenzbekanntmachungen.de
Die 15.000 Euro für eine korrekte Einladung hätte man sicherlich noch verschmerzen können. Denn für die Veranstaltung am Dienstag sind sicherlich mehr als 100.000 Euro verbraten worden, bedenkt man die Saalmiete, die Wachtmeister, die Mitarbeiter von Kübler, die „Spezis“ von der Softwarefirma, der Notar …
Bedenklich finde ich zudem, dass der Insolvenzrichter nicht darauf hingewiesen hat, dass die Fristen für die Anmeldung der Forderungen natürlich weiterlaufen. Man muss also auch hier aufpassen.
@Realist
Die Aussage von Kübler, dass es weder Vorgespräche noch Zugeständnisse an Gloeckner gegeben hat, ist für mich zweifelhaft. Im Sachsenspiegel vom MDR am Dienstag war jedenfalls der RA Gloeckner mit einer Anwältin vom Büro Kübler vor der Messe zu sehen. Vertieft in ein Gespräch. Und der SZ hat Gloeckner auch ein Interview gegeben, nur kein einziges Wort zu den Anlegern.
@Thomas Bremer
Ist Ihnen schon die Namensgleichheit der Rechtspflegerin und des Insolvenzverwalters von verschiedenen Firmen von Infinus aufgefallen?
Liebe Anja, Du magst aus der Sicht der Anleger erstmal Recht haben, dass der Streit der Anwälte nicht für den Laien verständlich war. Aber er hat bewirkt das RA Gloeckner (erstmal) NICHT gewählt wurde. Das ging nur mit einer solchen Strategie, erst Recht nachdem das Gericht ja nun wirklich kaum die Interessen der Anleger im Blick hatte, oder haben Sie das so empfunden ?
Fakt ist, RA Gloeckner war FEIGE ! Er hätte doch aufstehen können und das ganze Treiben mit ein paar kernigen Aussagen beenden können.
Wie will der gegenüber den Insolvenzverwalter denn Druck machen, wenn er sich nichtmal traut, uns Anlegern etwas zu sagen ?
„Alle 3 Herren gehören aus unserer Sicht zu den Verlierern des gestrigen Tages. “
Nein, das waren mal wieder die Gläubiger, die, also ob sie nicht schon genug Geld verloren haben, den gestrigen Tag auch gleich noch in die Tonne treten konnten.
Das war Streit auf Anwalt/Richter Niveau wo der Rest eh nur die Hälfte verstanden hat und darauf hin gegangen ist.
Mir kam es eher so vor als ob jeder von den Anwälten etwas Geld aus dieser Pleite ziehen will und erst zweitrangig an die Gläubiger gedacht wurde.
Ich danke jedem der sich ehrlich um die Gelder der Gläubiger sorgt und soll auch dafür „angemessen“ entlohnt werden aber das erwägte der gestrige Tag nicht wirklich.
Schriftliche Verfahren via Internet? Verstehe ich nicht. Was muss man sich darunter vorstellen und was ist für den einzelnen Gläubiger zu tun? Werden alle über den Vorgang gestern informiert?