In einer koordinierten Aktion gegen rechtsextremistischen Terrorismus in mehreren Ländern wurden fünf Personen, einschließlich zweier minderjähriger Italiener, festgenommen. Zudem wurden sieben weitere Personen befragt und diverse Waffen sichergestellt. Die Festgenommenen stehen im Verdacht, Gewaltakte gegen Juden, Muslime und andere, die sie als „unwert“ betrachteten, geplant zu haben.
Die Ermittlungen, die von Eurojust und Europol unterstützt wurden, fanden in Italien, Deutschland, Belgien, Kroatien, Litauen und Rumänien statt, wie die italienische Polizei berichtete. Die Verdächtigen sollen einer rechtsextremen Organisation angehören, die das Internet für die Planung terroristischer Aktivitäten nutzte. Ihnen wird vorgeworfen, gewaltverherrlichende extremistische Propaganda verbreitet, neue Mitglieder angeworben und Anleitungen für den 3-D-Druck von Waffen weitergegeben zu haben.
Experten von Europol wurden nach Belgien, Italien, Litauen und Kroatien entsendet, um den Austausch von Informationen zwischen den beteiligten Ländern zu verbessern. Bei den Durchsuchungen bei den italienischen Verdächtigen wurden Computer, Mobiltelefone, Waffenrepliken, ein Dolch mit nationalsozialistischen Symbolen und Nachbildungen von Polizeiabzeichen beschlagnahmt. Diese Festnahmen unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch rechtsextremistischen Terrorismus in Europa.
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