Das europäische Parteienspektrum erlebt eine bedeutende Verschiebung nach rechts. Geert Wilders, der kontroverse niederländische Politiker, hat angekündigt, dass seine PVV (Freiheitspartei) der neu formierten Rechtsaußen-Fraktion „Patrioten für Europa“ beitreten wird. Wilders verkündete diesen Schritt enthusiastisch auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Die Fraktion gewinnt weiter an Stärke: Auch die spanische Partei Vox hat ihren Beitritt erklärt. Sie verlässt damit die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) um Giorgia Meloni, betont aber, dass die Beziehungen zu Melonis Fratelli d’Italia weiterhin eng bleiben sollen.
„Patrioten für Europa“ vereint nun eine beachtliche Gruppe rechter Parteien, darunter Viktor Orbans FIDESZ aus Ungarn, die österreichische FPÖ und die tschechische ANO. Die PVV bringt sechs frisch gewonnene Mandate in die neue Allianz ein.
Die Neuausrichtung könnte noch weitreichender werden: Matteo Salvini, der italienische Vizepremier der Lega, erwägt ebenfalls einen Beitritt. Er spricht von wachsendem Interesse auch aus Belgien und Portugal.
Diese Entwicklung deutet auf eine signifikante Umstrukturierung der rechten Kräfte im Europäischen Parlament hin. Sie könnte die politische Dynamik in der EU nachhaltig verändern und zu einer stärkeren Polarisierung führen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese neue Konstellation auf die europäische Politik auswirkt.
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