Red Bull Racing hat in der ersten Weltmeistersaison von Max Verstappen im Vorjahr mehr Geld ausgegeben als nach den Regeln erlaubt.
Wie der Motorsportweltverband (FIA) am Montag nach einer Monate dauernden Kostendeckelüberprüfung mitteilte, überschritt der Rennstall die festgelegte Kostengrenze im vergangenen Jahr allerdings nur geringfügig. Eine harte Bestrafung muss das Team deshalb nicht befürchten.
Aus dem Gutachten geht hervor, dass Red Bull ebenso wie das Aston-Martin-Team gegen Verfahrensregeln im Rahmen der Budgetrichtlinien verstoßen hat. Die FIA will nun mögliche Sanktionen gegen die beiden Rennställe prüfen. Der Dachverband wies darauf hin, dass die Vergehen der Teams finanzielle sowie sportliche Strafen nach sich ziehen können.
Ein zwingender Abzug von WM-Punkten in der Konstrukteurswertung erfolgt jedoch erst bei erheblicher Überschreitung der Kostengrenze. Das wäre der Fall, wenn ein Team für das Vorjahr mehr als fünf Prozent über dem Limit von 148,6 Millionen US-Dollar (derzeit etwa 151,8 Millionen Euro) gelegen hätte. Der erste WM-Titel von Verstappen ist damit wohl nachträglich nicht in Gefahr.
Red Bull reagierte mit „Überraschung und Enttäuschung“ auf die FIA-Ergebnisse. Das Team zeigte sich weiter überzeugt, dass seine Ausgaben 2021 unter der Grenze lagen. Daher werde der Rennstall nun die FIA-Unterlagen und mögliche Maßnahmen prüfen, hieß es in einer Mitteilung.
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