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Reiches Land, arme Bürger: Obdachlosigkeit in den USA auf dem Vormarsch

jorono (CC0), Pixabay
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Die Vereinigten Staaten – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, oder besser gesagt: der unbegrenzten Probleme. Während sich Milliardäre um ihre Platzierung auf der Forbes-Liste streiten, wächst die Zahl derjenigen, die nicht mal ein Dach über dem Kopf haben. Laut dem US-Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung (HUD) ist die Obdachlosigkeit in den USA im letzten Jahr um satte 18 Prozent gestiegen. 770.000 Menschen hatten im Januar 2024 weder ein Zuhause noch einen Ort, an dem sie sicher schlafen konnten. Aber hey, was sind schon 770.000 Obdachlose bei einer Gesamtbevölkerung von 335 Millionen? Das ist doch kaum der Rede wert – oder?
Eine Nacht, die alles zählt – oder auch nicht

Die Daten, die HUD jährlich ermittelt, stammen aus einer einzigen Nacht im Januar – dem sogenannten „Point-in-Time Count“. Dabei geht man mit Klemmbrettern bewaffnet durch die Straßen und zählt Menschen, die auf Parkbänken schlafen oder sich unter Brücken zusammenkauern. Klingt wie eine großartige Methode, um die Realität perfekt abzubilden, nicht wahr?

Natürlich dauert es Monate, bis die Ergebnisse dieser Schnappschuss-Statistik veröffentlicht werden. Ob die Zahlen dann noch aktuell sind? Egal, Hauptsache, es gibt ein offizielles Dokument, das man vorzeigen kann, wenn jemand fragt: „Was tun Sie eigentlich gegen Obdachlosigkeit?“
Familien im Fokus: Die traurige Realität

Interessant ist, dass laut HUD vor allem Familien zunehmend betroffen sind. Insbesondere in Großstädten wie New York oder Denver suchen sie vermehrt Zuflucht in Notunterkünften. Der Grund? Migration, Naturkatastrophen und – Überraschung! – der absolute Mangel an bezahlbarem Wohnraum.

Aber mal ehrlich, was erwartet man in einem Land, in dem das Durchschnittshaus mittlerweile so teuer ist, dass selbst Mittelschichtsfamilien darüber nachdenken, ob sie in ihren Autos wohnen sollen? Die steigenden Lebenshaltungskosten und stagnierenden Löhne wirken wie ein unschlagbares Duo – perfekt geeignet, um den amerikanischen Traum endgültig zu begraben.
„Reiches Land, schlechtes Sicherheitsnetz“

Ach, die USA. Die größte Volkswirtschaft der Welt, die es irgendwie schafft, ihre Bürger im Stich zu lassen. Während andere Industrienationen soziale Sicherheitsnetze haben, die wenigstens halbwegs funktionieren, scheinen die Vereinigten Staaten der Meinung zu sein, dass es vollkommen in Ordnung ist, Menschen auf sich allein gestellt zu lassen.

Wer braucht schon erschwinglichen Wohnraum, wenn es genug Self-Storage-Lager gibt, die man zu einem fairen Preis mieten kann? Und wieso sollte man Mindestlöhne anheben, wenn man die Verantwortung für die Existenzsicherung doch bequem auf Wohltätigkeitsorganisationen abwälzen kann?
Das Leben in der Metropole: Ein Luxus für wenige

Die Lage ist besonders dramatisch in den Metropolregionen, wo Mieten und Immobilienpreise weiterhin explodieren. New York, Los Angeles, San Francisco – hier kann man sich schon mit einem Durchschnittsgehalt kaum noch eine Einzimmerwohnung leisten. Aber hey, zumindest sind diese Städte noch immer tolle Postkartenmotive, auch wenn sich im Hintergrund eine immer größere Kluft zwischen Arm und Reich auftut.
Die Realität: Das „Land der Freien“ ohne Freiheit für viele

Obdachlosigkeit ist nicht nur eine Statistik – es ist ein Symbol für das Versagen eines Systems. Ein System, das die Reichen reicher und die Armen obdachlos macht. Ein System, das Menschen mit Naturkatastrophen, Migration und steigenden Lebenshaltungskosten alleine lässt, während Politiker darüber diskutieren, ob es wirklich notwendig ist, mehr Geld für soziale Programme auszugeben.

Die USA mögen stolz auf ihren Reichtum und ihre wirtschaftliche Stärke sein, aber wenn 770.000 Menschen auf der Straße schlafen, muss man sich fragen: Für wen genau ist dieses Land eigentlich so „großartig“?

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