Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben sich nach einer offenbar turbulenten Debatte in Rom doch noch zur gemeinsamen Grundsatzeinigung zum Pariser Klimaabkommens bekannt. In der Abschlusserklärung des Gipfels stellten sie sich hinter das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber des vorindustriellen Zeitalters zu begrenzen. Allerdings gibt es keine Einigung auf „sofortiges Handeln“, wie es in einem anfänglichen Entwurf noch geheißen hatte.
Das gilt auch für die Einigung, bis „Mitte des Jahrhunderts“ CO2-neutral zu werden. Ab kommendem Jahr will die G-20 keine „schmutzigen“ Kohlekraftwerke mehr im Ausland finanzieren. Die Staaten unterstreichen zudem das Ziel, den Entwicklungsländern bis 2025 jährlich 100 Milliarden Dollar (rund 86 Mrd. Euro) zur Verfügung zu stellen. In dieser Dekade müsse zudem gearbeitet werden, die nationalen Klimaschutzziele anzuschärfen.
Die G-20-Chefunterhändler, die Sherpas, hatten Agenturangaben zufolge die ganze Nacht die Erklärung verhandelt. Die Klimadebatten im G-20-Rahmen gelten als besonders schwierig, weil die Gruppe so unterschiedliche Länder wie Japan, China, die USA, Saudi-Arabien und die EU-Staaten umfasst.
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