geralt (CC0), Pixabay
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Aufgrund der extremen Hitze konnte das Straßenfest „Ring frei“ am Goerdelerring am Sonntag nicht wie geplant stattfinden. Die beteiligten Umweltgruppen, darunter Greenpeace, BUND, Fridays for Future, Verkehrswende Leipzig und das Klimabüro der Verbraucherzentrale, konnten nicht genügend Menschen für das Thema sensibilisieren.

Das Ziel des Bündnisses war es, das Fahrradfahren zu fördern und die Innenstadt als Raum für Gestaltung statt als Autobahn zu betrachten. Stände und Aktivitäten sollten die Entschleunigung des städtischen Verkehrs durch Fahrradfahren, mehr Begrünung und weniger Versiegelung thematisieren. Trotz einiger Fortschritte, wie den ersten Fahrradstreifen auf dem Ring, sehen die Umweltgruppen weiterhin eine ungleiche Verteilung zwischen Fahrrad-, Fuß- und motorisiertem Verkehr.

Das Bündnis Verkehrswende Leipzig präsentierte das Projekt „Wanderbäume“, bei dem Bäume auf mobilen Modulen platziert werden, um Schatten, Lebensraum für Tiere und Sitzgelegenheiten in unbegrünten Straßen zu schaffen. Allerdings gibt es noch Herausforderungen wie Verwaltungsgebühren für die Standorte. Das Klimabüro der Verbraucherzentrale warb dafür, Klima-Coaches auszubilden, um Wissen in den Bereichen Ernährung, Energiebewusstsein und Nachhaltigkeits-kommunikation weiterzugeben.

Trotz der Veranstaltungen und Musik war das Publikum aufgrund der Hitze begrenzt. Die paradoxale Situation bestand darin, dass die Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels flüchteten, während das Fest darauf aufmerksam machen sollte.

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