Reisebereitschaft in Deutschland hoch, Ausgabenfreudigkeit gedämpft

Published On: Freitag, 17.05.2024By Tags:

Die Reisebereitschaft der Deutschen bleibt hoch, während die Ausgabenfreudigkeit zurückgeht, wie eine aktuelle Studie eines Wirtschaftsforschungsinstituts zeigt. Im Sommer werden höhere Übernachtungszahlen erwartet, aber die Umsätze können nicht mithalten.

Reisende setzen auf Sparstrategien wie günstigere Unterkünfte, kürzere Aufenthalte und weniger Ausgaben im Urlaub. Trotz sinkender Inflationsrate, die im April bei 3,5 Prozent lag, stiegen die Preise in der Gastronomie und Hotellerie um 7,6 Prozent.

In den ersten fünf Monaten der Wintersaison (November 2023 bis März 2024) erreichte die Tourismusnachfrage mit über 17,6 Millionen Ankünften und rund 64,5 Millionen Übernachtungen erneut Spitzenwerte. Bereinigt um Kalendereffekte stagnieren die Zuwächse jedoch nahezu auf dem Niveau von 2022/23. Seit der Vorkrisenperiode 2018/19 sind die Einnahmen der deutschen Tourismuswirtschaft um knapp ein Fünftel gestiegen, inflationsbereinigt jedoch um 11,7 Prozent gesunken.

Für den Sommer herrscht dennoch Optimismus in der Branche, da höhere Übernachtungszahlen erwartet werden. Gleichzeitig dämpft die aktuelle Konjunkturlage in Deutschland die Ausgabefreudigkeit der Gäste. Die Studie empfiehlt, auf Qualität statt Quantität zu setzen und eine breite Angebotspalette zu bieten.

Die Stimmung unter Hoteliers ist derzeit gedämpft, aber die Erwartungen für die nächsten Monate sind verhalten optimistisch.

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