Zugegeben, das ist eine plakative und provokative Frage. Trotzdem es steckt natürlich auch in solch einer Frage immer auch ein Teil „Wahrheit“ drin. Hier wird ein bestehendes Hotel, wenn wir das richtig verstanden haben, vermarktet von der p&p Gruppe aus Erlangen. Verkauft werden dort die einzelnen Hotelzimmer ab einem Kaufpreis von 109.000 Euro. Was das für ein Quadratmeterpreis ist, geht aus der Werbung nicht hervor, und es geht auch aus der Werbung für das Projekt nicht hervor, ob es ein Gutachten über den tatsächlichen Sachwert des Hotels gibt. Interessierte Vertriebspartner und Investoren sollten bitte danach immer fragen. Uns fällt vor allem ein Angebot auf, nämlich die Rückkaufgarantie des Unternehmens p&p aus Erlangen. Jede Garantie sollte dann bitte auch mit dem Nachweis unterlegt sein, dass das Unternehmen diese Garantie zu einem späteren Zeitpunkt auch erfüllen kann. Viel dramatischer finden wir aber den Hinweis, zu welchem Kaufpreis man hier eine Rückkaufsgarantie gibt.
Dazu fällt uns in der Redaktion dann nur ein: „Wollt Ihr die Investoren veralbern?“ Mal angenommen, man kauft ein solches Hotelzimmer zu einem Mindestpreis von 109.000 Euro, dann würde dies ja in der Konsequenz bedeuten können, dass der Kunde dann, bezogen auf die Rückkaufsgarantie, rund 65.000 Euro verlieren würde. Meint Ihr das ernst, liebe Verkäufer von der p&p Gruppe? Steckt in dem Verkaufspreis, den ihr fordert, so viel an Provision, Gewinn etc. drin? Unglaublich, wenn ihr euch da nicht verschrieben habt. Allein dieser Hinweis sollte potentielle Käufer schon von einem Kauf abschrecken. Es gibt sicherlich auch Vertriebler und Kunden, die solche Angebote als nicht seriös ansehen könnten, habt ihr da einmal drüber nachgedacht?
Jeder, der sich trotzdem für dieses unglaubliche Angebot interessieren sollte, sollte aber auch ganz klar die Frage stellen, wie lange der jetzige Mietvertrag des Hotelmieters noch läuft? Zusätzlich sollte auch die Frage gestellt werden, ob es sich bei dem Vertrag mit dem Hotelbetreiber um einen klassischen Mietvertrag oder um einen Betreibervertrag mit einer Grundmietzahlung handelt?
Fragen Sie auch bitte, welche Provisionen der Vermittler für die Vermittlung vom Unternehmen p&p erhält, und – ganz wichtig – fragen Sie danach, wie p&p die Werthaltigkeit und Nachhaltigkeit der Rückkaufsgarantie sicherstellt gegenüber Ihnen als möglichem Käufer.
Lassen Sie sich alle Antworten bitte schriftlich bestätigen!
Dieses Angebot ist eines der schlechtesten, was wir in den letzten Monaten auf den Tisch bekommen haben. Wir werfen das in die Ablage P.
LikeApart_Teaser_Vertriebspartner
Auch die Bilanz des Hotelmieters/Betriebers/Pächters überzeugt uns nicht wirklich.
Novum Hotels Holding GmbH
Hamburg
Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015
I. Geschäft und Rahmenbedingungen
1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Deutschland
Trotz fortwährender ungünstiger Entwicklungen im Euroraum sowie geopolitischer Risiken bleibt die deutsche Wirtschaft solide und profitiert dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage. Im Jahresdurchschnitt hat sich die deutsche Wirtschaft demnach als stabil erwiesen und gemäß dem Statistischen Bundesamt war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,7 % höher als im Vorjahr, welches somit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 % lag. [1] Die konjunkturelle Lage des Jahres 2015 war durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum mit jeweils 0,4 % in den ersten beiden sowie jeweils 0,3 % in den letzten beiden Quartalen gekennzeichnet. [2] Trotz in ihrer Dimension unerwarteter Belastungen durch den starken Flüchtlingszustrom im Jahr 2015, weist der gesamtstaatliche Haushalt 2014-2015 Überschüsse auf.
Die deutsche Industrieproduktion durchlief im vierten Quartal 2015 eine leichte Durststrecke, jedoch lassen sowohl eine positive Entwicklung der Auftragseingänge im Jahresschlussquartal als auch die gute Stimmung in den Unternehmen eine leichte Belebung der Produktion in 2016 erwarten, welches auch durch den niedrigen Ölpreis sowie durch den für die Exportwirtschaft günstigen Wechselkurs des Euros gestützt wird. [3]
Die leicht gestiegene Nachfrage, insbesondere außerhalb des Euroraums, weist auf eine langsame Belebung der Weltwirtschaft hin, wenngleich das Wachstum der Schwellenländer unter den Erwartungen blieb; im Jahr 2015 lag das reale BIP Wachstum lediglich bei 3,0 %. [4]
Gute Impulse kommen weiterhin von den Industriestaaten USA, dem Vereinigten Königreich sowie China und Indien, währenddessen die Erholung im Euroraum zögerlich voranschreitet. Die EU-Kommission erwartet in ihrem jüngsten Länderbericht Deutschland für 2016 ein reales Wachstum des BIP von 1,8 %. Insgesamt erwarten internationale Organisationen wie OECD und IWF, dass die Weltwirtschaft im laufenden Jahr moderat um etwa 3,0 % wachsen wird. Weitere Risiken im Euroraum bestehen jedoch im Hinblick auf den Flüchtlingszustrom, auf die politische Entwicklung aufgrund der vermehrten rechtskonservativen Regierungsbildungen wie z.B. in Polen und der Schweiz sowie der Gefahr eines „Brexit“ [5], aber auch mit Blick auf die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte.
Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv und stützt neben temporären Faktoren wie niedrige Energiepreise weiterhin die Konsumnachfrage. Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit unter 5,0 % auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung, wobei Deutschland durchschnittlich 6,0 % unter der Quote des übrigen Euroraums liegt. [6]
Hotelmarkt
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland findet sich auch erneut in der Entwicklung der Beherbergungsbetriebe im Jahr 2015 wieder. In den Beherbergungsbetrieben in Deutschland wurden insgesamt 436 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen registriert, wodurch ein erneuter Rekordwert gegenüber dem Vorjahr mit 424 Millionen erreicht wurde. Gemäß dem Statistischen Bundesamt bedeutet dieses einen erneuten Zuwachs von 3,0 % gegenüber dem Jahr 2014. [7]
Somit stiegen erneut die Übernachtungszahlen von inländischen Gästen um 2,0 % auf 356,7 Millionen und die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr um nochmals 5,0 % auf nunmehr 79,7 Millionen. In Fortsetzung des Trends der Vorjahre konnten vor allem Zuwächse bei den Reisen von Europäern nach Deutschland erzielt werden. Ebenso ergaben sich Wachstumsraten der Deutschland-Besucher aus Asien und den arabischen Golfstaaten.
Gemäß dem Statistischen Bundesamt erzielten Gastronomie und Hotellerie im Jahr 2015 ein Umsatzplus von nominal 4,2 % (real 1,7 %), welches bereits das sechste Wachstumsjahr in Folge bedeutet und die höchste nominale Zuwachsrate seit 1994. [8]
Ein herausragend gutes Preis-Leistungsverhältnis im internationalen Vergleich, sowie die gute Konsumstimmung machen den Hotelstandort Deutschland äußerst wettbewerbsfähig und bilden das Fundament der starken Zahlen. [9]
Der DEHOGA Verband (Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V.) stellt die Entwicklung des deutschen Hotelmarktes auch in 2015 als erneut positiv dar. Demnach erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr deutschlandweit der RevPar (Erlös pro verfügbarem Hotelzimmer) von EUR 60,60 auf EUR 63,00. Der erhöhte RevPar resultiert aus einer Steigerung der Auslastung um 1,7 % auf nunmehr 70,4 % und einer um 2,7 % gestiegenen Netto-Durchschnittsrate auf EUR 90,00. [10]
Getrübt wird der positive Trend partiell auf Grund von steigenden Kosten, vor allem im Bereich Personal auf Grund des Mindestlohns. Auch mehr Bürokratie durch neue Auflagen belasten zunehmend die Ergebnisse. Unsicherheit bringen weiterhin auch die von vielen Städten und Gemeinden eingeführten kommunalen Förderabgaben (Bettensteuer), obwohl mehrere Gerichtsurteile die bisherige Ausgestaltung der „Bettensteuern“ auf Grund der mangelnden Unterscheidung zwischen beruflich bedingten und privat veranlassten Übernachtungen für unzulässig erklärten.
2. Geschäftsmodell
Die Novum Hotels Holding GmbH ist eine mittelständische Hotel- und Immobilieninvestmentgruppe, die bundesweit Hotels betreibt bzw. in solche investiert.
Der Grundstein wurde mit der Muttergesellschaft 1988 in Hamburg gelegt. In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Gruppe sukzessive zunächst in Hamburg. Seit 2010 befindet sich die Unternehmensgruppe in einer dynamischen und deutschlandweiten Expansion.
3. Organisatorische Struktur
Die Novum Hotels Holding GmbH ist die Muttergesellschaft der Novum Group Hotels sowie der Novum Zinshaus und wird zentral aus der Hansestadt Hamburg gesteuert. Alleingesellschafter ist Herr David Etmenan.
In der zentralen Verwaltung in der Hansestadt Hamburg befinden sich neben der Geschäftsführung auch die Reservierungs-, Buchhaltungs-, Personal-, Marketing- und IT-Abteilung sowie die Hausverwaltung für die eigengenutzten Immobilien (Asset- und Property- Management).
Durch die Zentralisierung der administrativen Prozesse können effektive Arbeitsabläufe sowie schlanke Kostenstrukturen erzielt werden. Zudem ist das Risikomanagement der Key Performance Indicators oder KPIs ein integraler Bestandteil der zentralen Planungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und folgt konzerneinheitlichen Standards. Eine tiefgehende Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung dieser KPIs erfolgt für den Geschäftsverlauf, die Ertragslage und die Vermögens- und Finanzlage revolvierend. Eine offene Kommunikation schafft Transparenz in Hinblick auf die Unternehmens- und Risikosituation. Das Risikomanagement wird in der Konzernzentrale koordiniert. Das Management von Risiken aus dem operativen Geschäft liegt abschließend bei der Geschäftsführung der Gesellschaft.
Bei den Hotels der Novum Hotels Holding GmbH und/oder deren Tochtergesellschaften handelt es sich um 3- bis 4- Sterne-Häuser in zentraler Lage, deren individueller Charakter überwiegend Touristen sowie Geschäftsreisende anspricht. Die weiterhin schlüssige Umsetzung der Strategie der Novum Hotels Holding GmbH, nämlich eine Hotelgruppe im Midscale-Segment am deutschen Hotelmarkt zu etablieren, reflektiert sich in der Entwicklung des Hotelportfolios bzw. der im Besitz befindlichen Hotelimmobilien. Im Berichtszeitraum wurde durch eine durchdachte Pressekampagne und anderen Marketingaktionen ergänzend an der Markenbekanntheit gearbeitet, welches nunmehr bei Immobilieninvestoren und bei Gästen Wirkung zeigt und weiter ausgebaut werden soll. Die Novum Zinshaus -Mehrheitsbeteiligung fokussiert sich auf den Ankauf und das Bewirtschaften von eigenen wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotential.
Per Saldo erweiterte sich das Hotelportfolio im Berichtszeitraum um weitere 14 Hotelfilialen mit insgesamt 1.284 Zimmern. Somit umfasst das Hotelportfolio zum Bilanzstichtag insgesamt 36 Hotels an den Standorten Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Leipzig, Bremen, Dortmund, Oberhausen und Offenbach mit insgesamt 3.149 Hotelzimmern.
Hoteleröffnungen im Jahr 2015
Hotel | Standort | Eröffnung | Vertragsart | Zimmer |
Novum Hotel Franke | Berlin | 01.01.2015 | Mietvertrag und Eigentum * | 66 |
Novum Winters Checkpoint Charlie | Berlin | 01.01.2015 | Pachtvertrag | 112 |
Novum Winters Spiegelturm | Berlin | 01.01.2015 | Pachtvertrag | 115 |
Novum Winters The Wall | Berlin | 01.01.2015 | Mietvertrag | 170 |
Novum Winters Gendarmenmarkt | Berlin | 01.01.2015 | Pachtvertrag | 134 |
Novum Winters München | München | 01.01.2015 | Pachtvertrag | 138 |
Novum Winters Offenbach | Offenbach | 01.01.2015 | Pachtvertrag | 76 |
Novum Hotel Excelsior | Dortmund | 18.02.2015 | Pachtvertrag | 54 |
Novum Hotel Flora | Düsseldorf | 01.03.2015 | Pachtvertrag | 40 |
Mercure Hotel am Centro | Oberhausen | 01.06.2015 | Mietvertrag | 94 |
Novum Hotel Bremer Haus | Bremen | 02.07.2015 | Mietvertrag und Eigentum * | 71 |
Novum Style Hotel Aldea | Berlin | 01.08.2015 | Mietvertrag | 60 |
Novum Hotel Kronprinz Berlin | Berlin | 01.10.2015 | Mietvertrag | 75 |
Novum Hotel Seidlhof | München | 01.12.2015 | Pachtvertrag | 79 |
Gesamt | 1.284 |
Ferner wurden bis Bilanzstichtag bereits weitere Standorte in Berlin, Essen, Mannheim, München, und Wolfsburg mit insgesamt 1.272 Hotelzimmern gesichert, welche in 2016 bis 2019 eröffnet werden.
Hotel | Standort | Eröffnung | Vertragsart | Zimmer |
Ambassador | Essen | 01.01.2016 | Mietvertrag | 53 |
Sophia/Select | Berlin | 01.07.2016 | Mietvertrag | 133 |
Handelshof | Essen | 01.09.2016 | Mietvertrag | 198 |
Striewski | Wolfsburg | 01.07.2016 | Mietvertrag | 52 |
München Süd | München | 01.02.2017 | Pachtvertrag | 330 |
Style Essen | Essen | 01.09.2017 | Mietvertrag | 147 |
Novum Style München | München | 01.07.2018 | Mietvertrag | 189 |
Novum Style City Mannheim | Mannheim | 01.01.2019 | Mietvertrag | 170 |
Gesamt | 1.272 |
Das Gesamtportfolio stellt sich demnach, wie folgt dar:
Hotelportfolio im Jahr 2015
Nummer | Hotel | Standort | Vertragsart |
1 | Aldea | Berlin | Mietvertrag |
2 | Aldea Style | Berlin | Mietvertrag |
3 | City B | Berlin | Pachtvertrag |
4 | Franke | Berlin | Mietvertrag und Eigentum * |
5 | Ravenna | Berlin | Mietvertrag |
6 | Style Berlin-Centrum | Berlin | Mietvertrag |
7 | Lichtburg | Berlin | Pachtvertrag |
8 | Kronprinz | Berlin | Mietvertrag |
9 | Novum Winters Checkpoint Charlie | Berlin | Mietvertrag |
10 | Novum Winters Spiegelturm | Berlin | Pachtvertrag |
11 | Novum Winters The Wall | Berlin | Mietvertrag |
12 | Novum Winters Gendarmenmarkt | Berlin | Mietvertrag |
13 | Hansahof | Bremen | Mietvertrag |
14 | Bremer Haus | Bremen | Mietvertrag und Eigentum * |
15 | Unique | Dortmund | Mietvertrag |
16 | Excelsior | Dortmund | Mietvertrag |
17 | Madison | Düsseldorf | Mietvertrag |
18 | Plaza | Düsseldorf | Mietvertrag |
19 | Maxim | Düsseldorf | Mietvertrag und Eigentum * |
20 | Flora | Düsseldorf | Mietvertrag |
21 | New Madison | Düsseldorf | Mietvertrag |
22 | Imperial | Frankfurt am Main | Mietvertrag |
23 | Primus | Frankfurt am Main | Mietvertrag |
24 | Belmondo | Hamburg | Pachtvertrag |
25 | Norddeutscher Hof | Hamburg | Mietvertrag und Eigentum |
26 | Leonet | Köln | Mietvertrag |
27 | Ahl Meerkatzen | Köln | Mietvertrag |
28 | Silence Garden | Köln | Mietvertrag |
29 | Aviva | Leipzig | Mietvertrag |
30 | Ratsholz | Leipzig | Pachtvertrag |
31 | Seidlhof | München | Mietvertrag |
32 | Novum Winters München | München | Mietvertrag |
33 | Mercure am Centro | Oberhausen | Mietvertrag |
34 | Novum Winters Offenbach | Offenbach | Mietvertrag |
35 | Rieker | Stuttgart | Mietvertrag |
36 | Boulevard | Stuttgart | Mietvertrag |
* Immobilie im Eigentum (PropCo) und Mietvertrag mit der ebenfalls zughörigen OpCo.
Die Hotels werden auf Basis von 18 Miet- und 18 Pachtverträgen betrieben. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Miet- und/oder Pachtverträge, ohne Optionen, beträgt 13 Jahre.
Ferner besitzt die Novum Zinshaus insgesamt 8 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 106 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Nordrhein- Westfalen.
4. Ziele
Die Novum Hotels Holding GmbH ist weiterhin auf Wachstumskurs und verfolgt vordergründig eine durchdachte Expansionsstrategie in den Kernmärken (Big 7) und strukturstarken B-Lagen in deutschen Ballungsgebieten. Ferner soll zeitnah auch eine europäische Expansion folgen. Das Wachstum soll weiterhin primär via Miet- und Pachtverträgen erfolgen.
Ferner sind die Markenpositionierung sowie der Markenbekanntheitsgrad der Novum Group Hotels, sowie die Ertragssteigerung durch Konsolidierung von Systemen und Prozessen zentraler Punkt der Unternehmensstrategie.
Auf der Seite der Novum Zinshaus sollen durch ein aktives Asset-Management weitere Potentiale im Bestandsportfolio gehoben werden.
II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
1. Ertragslage
Umsatzentwicklung des Konzerns
Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr EUR 55.424.519,08 (Vorjahr EUR 37.128.048,57), welches im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 49,28 % bedeutet.
Umsatzerlöse 2015 | Umsatzerlöse 2014 | Zuwachs/Rückgang | |
Novum Hotels Holding GmbH | 55.424.519,08 € | 37.128.048,57 € | 49,2,7 % |
Aufgeteilt nach Tochtergesellschaften stellt sich die Entwicklung der Umsatzerlöse wie folgt dar:
Umsatz 2015 | |
Novum Hotels NRW GmbH | 9.927.645,54 € |
Novum Hotels Berlin Central GmbH | 8.254.559,80 € |
Novum Hotels Holding GmbH | 3.391.785,88 € |
Novum Hotels Berlin West GmbH | 6.071.076,53 € |
Novum Hotels Köln GmbH | 5.821.129,65 € |
Novum Hotels Süd GmbH | 5.030.514,18 € |
Novum Hotels Nord GmbH | 4.817.876,27 € |
Novum Flächenprofi GmbH | 3.457.933,58 € |
Novum Hotels Ost GmbH | 3.185.478,73 € |
Novum Hotels West GmbH | 2.394.203,24 € |
Winters Hotel The Wall GmbH | 2.112.292,83 € |
Winters Hotel Gendarmenmarkt GmbH | 1.592.632,01 € |
Winters Hotel München GmbH | 1.500.727,36 € |
Winters Hotel Spiegelturm GmbH | 1.348.825,05 € |
Winters Hotel Checkpoint Charlie GmbH | 1.059.162,54 € |
Novum Hotels Immobilien GmbH | 973.155,72 € |
Novum IT Solutions GmbH | 569.431,21 € |
Winters Hotel Offenbach GmbH | 477.459,99 € |
Novum Zinshaus NRW GmbH | 343.069,08 € |
Novum Zinshaus NFP GmbH | 224.199,59 € |
Winters Hotelgesellschaft mbH | 208.250,05 € |
Winters Holding GmbH | 313,87 € |
Novum Zinshaus NHH GmbH | 0,00 € |
Novum Zinshaus IT GmbH | 0,00 € |
Novum Hotels NRW Central GmbH | 0,00 € |
Konsolidierungsposten | -7.337.203,62 € |
Total [11] | 55.424.519,08 € |
Vorgenannte Umsatzdarstellung berücksichtigt Umsatzerlöse der Winters-Filialen für das gesamte Geschäftsjahr 2015.
Die Umsatzsteigerung um 49,28 % erfolgte durch eine allgemeine Performance-Steigerung und durch die Übernahme der Winters Hotelgruppe mit Standorten in Berlin, München und Offenbach sowie der Eröffnung des Hotels Franke, des Hotels Flora, des Mercure Hotel am Centro, des Hotels Bremer Haus, des Hotels Kronprinz, des Hotels Seidlhof, des Hotels Style Aldea und des Hotels Excelsior.
Die durchschnittliche Auslastung pro Zimmer der Novum Hotels Holding im Geschäftsjahr 2015 wurde gemäß der Ratenwachstumsstrategie um 4,12 % auf 90,50 % gesenkt und der durchschnittliche Netto-Zimmerpreis ist im Vergleich zu 2014 konnte von EUR 60,37 auf EUR 63,36 gesteigert werden. Im Ergebnis steht so dann ein verbesserter RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) von EUR 57,34.
[12]
OCC % |
ADR in € |
|||
94,39% | 90,5% | 60,37€ | 63,36€ | |
2014 | 2015 | 2015 | 2015 |
Die weiterhin positive Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und die anhaltend stabile Nachfrage nach Übernachtungen, sowohl in- als ausländischer Gäste, sind die Basis für die verbesserten Performancezahlen im Vergleich zu 2014. Insbesondere die wachsende Nachfrage ausländischer Gäste bietet weiterhin Potential für Umsatzsteigerungen. Das nunmehr breiter aufgestellte Hotelportfolio und die verstärkten Sales- und Marketingaktivität zahlte sich im Berichtszeitraum positiv aus und trägt zum verbesserten Ergebnis bei.
Ergebnisentwicklung
Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr ein Konzernbilanzergebnis in Höhe von EUR 2.757.748,50 (Vorjahr EUR 1.848.819,15), welches im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 49,16 % entspricht. Auf die Novum Hotels Holding entfielen davon EUR 1.504.052,72 und EUR 1.253.695,77 auf die Winters Hotelgruppe.
Die Brutto-Umsatzrentabilität [13] stieg im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr von 7,70 % auf 8,86 %, welches durch die neueröffneten Filialen zu begründen ist. Die Novum Hotels Holding GmbH hat mit allen operativen Hotelgesellschaften, mit Ausnahme der Winters Hotelbetriebsgesellschaften, einen Ergebnisabführungsvertrag geschlossen, sodass dieser Gewinn vollständig an die Muttergesellschaft abgeführt wurde.
Das Management ist überzeugt, dass auch die Forcierung des Vertriebs bei Geschäftsreisenden (Corporates) und des Portfolio Managements im Allgemeinen zum richtigen Zeitpunkt gewählt wurde und bedeutsam für das überzeugende Ergebnis in 2015 war.
2. Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzstruktur der Gesellschaft hat sich im Vergleich zu den Vorjahren wie folgt entwickelt:
Grafik
[14]
Das Umlaufvermögen ist inklusive der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und die Verbindlichkeiten inklusive der passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt.
Aktiva
Resultierend aus den Ankäufen von drei (3) Hotelimmobilien, vier (4) Wohn- und Geschäftshäusern sowie der Akquisition der Winters Hotelgruppe, der Neuausstattung einiger Hotelfilialen und unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen in Höhe von EUR 1.623.940,35, stieg das Anlagevermögen um 322,49 % auf EUR 41.560.499,32 (Vorjahr EUR 9.836.949,24). Der Kassenbestand zum Bilanzstichtag betrug EUR 4.632.671,27 (Vorjahr EUR 4.651.286,57) und wird für die weitere Expansion, Investitionen und Modernisierungen vorgehalten. Das Working-Capital in 2015 beträgt EUR -2.632.142,38 (Vorjahr EUR 2.614.330,76).
Passiva
Durch den in 2015 erwirtschaften Jahresüberschuss und die Aufnahme eines Genussrechts in Höhe von EUR 5.000.000,00 stieg das Eigenkapital um 157,32 % auf EUR 12.844.879,85, sodass die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag bei 25,45 % liegt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen, bedingt durch die Ankäufe der vorgenannten Hotelimmobilien und Wohn- und Geschäftshäuser sowie der Akquisition der Winters Hotelgruppe, zum Bilanzstichtag auf EUR 31.025.954,08 (Vorjahr EUR 7.659.698,16).
Die Geschäftsführung wertet den Geschäftsverlauf insgesamt positiv und strebt nachhaltig eine Umsatzrentabilität von >10,0 % an.
Finanzierung
Die Finanzierung des operativen Geschäfts der Gesellschaft, nicht jedoch der Ankauf der vorgenannten Immobilien und der Akquisitionsfinanzierung für die Winters Hotelgruppe, erfolgte im Berichtszeitraum weitestgehend aus eigenen Mitteln, sodass Fremdkapital im Berichtszeitraum nur kurzfristig in Form von Betriebsmittellinien aufgenommen wurde. Die Finanzierung der Winters Hotelgruppe erfolgte auf Basis einer mittelfristigen Akquisitionsfinanzierung (Senior) und einem Nachrangdarlehen (Junior). Die Bestandimmobilien sind mittel- bis langfristig auf solider Basis von Hypothekendarlehen durchfinanziert. Die Verbindlichkeiten (Tilgungen) gegenüber Kreditinstituten wurden in vereinbarter Höhe und planungsgemäß zurückgeführt. Die Besicherung der Miet- und Pachtverträge (Kaution/Aval) erfolgt vordergründig durch ein Versicherungsinstitut. Die Geschäftsführung der Novum Hotels Holding GmbH sieht die kurz- und mittelfristige Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft als gesichert an.
Finanzielle Leistungsindikatoren
2015 | 2014 | |
Eigenkapitalrendite | 21,47% | 37,04% |
Gesamtkapitalrendite | 7,06% | 11,52% |
Umsatzrendite | 8,86% | 7,70% |
Working Capital | -2.632.142,38 € | 2.614.330,76 € |
EBITDA | 7.086.805,87 € | 3.677.299,11 € |
EBIT | 5.462.865,52 € | 3.054.152,23 € |
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Arbeitnehmer/innenzahlen
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (in Köpfen, einschließlich Auszubildende) betrug 672 und im Vorjahr 359. Die Fluktuation ist auch im Jahr 2015 weitestgehend konstant.
Weiterbildung
Engpässe bei der Rekrutierung adäquater Mitarbeiter oder der Verlust von qualifiziertem Fachpersonal stellt auch für die Novum Hotels Holding GmbH ein potentielles Risiko dar.
Um diesen Risiken ausreichend zu begegnen, liegt der Fokus des Personalmanagements verstärkt beim Ausbau der Attraktivität der Novum Group Hotels als Arbeitgeber, der Einführung von attraktiven Vergütungsmodellen, wettbewerbsfähigen Arbeitsbedingungen und Fortbildungsmöglichkeiten. Dazu ist derzeit der Aufbau einer Novum Akademie geplant, die künftig ein umfangreiches Schulungs- und Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter anbieten wird.
Daneben hat die Novum Group Hotels bereits eine interne „Novum University“ – eine interne Onlineplattform – installiert, die es Mitarbeitern erlaubt, sich in verschiedenen Themenfelder in der wachsenden Komplexität des Berufsfeldes „Online“ fortzubilden und ihr fachspezifisches Wissen in der Hotellerie zu erweitern. Auch werden externe Fortbildungsmaßnahmen unterstützt und monetär gefördert.
Auszubildende
Die Novum Group Hotels verfolgt akribisch die Sicherstellung bzw. Verbesserung der Ausbildungsqualität in den Hotels der Novum Group Hotels und arbeitet an der Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. Derzeit bietet die Novum Group vier Ausbildungsberufe – Hotelfachmann, Fachkraft im Gastgewerbe, IT-Kaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation – und einen Dualen Studiengang – Bachelor of Arts Betriebswirtschaftslehre – an.
Im Berichtszeitraum waren 39 Auszubildende und 4 Studierende bei der Novum Hotels Holding GmbH und deren Töchter angestellt. Nach Beendigung ihrer Ausbildung bietet die Novum Group Hotels den erfolgreichen Absolventen meist eine Übernahme an, um die jungen und frisch ausgebildeten Fachkräfte an das Unternehmen zu binden.
Soziales Engagement
Die Novum Group Hotels unterstützt langjährig und mit großem Engagement aktiv die Hamburger Stiftung für Migranten. Junge Migranten mit schlechten Startvoraussetzungen für das Berufsleben erhalten konkrete Unterstützung, damit sie erfolgreich ihre Ausbildung absolvieren können. Die Projekte der Stiftung tragen dazu bei, den Bildungs- und Ausbildungserfolg von jungen Migranten sicherzustellen.
III. Nachtragsbericht
Es ergaben sich bis zur Fertigstellung des Jahresabschlusses keine besonderen Vorkommnisse, über die gesondert zu berichten gewesen wäre.
IV. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung und voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft
Die wesentlichen Risiken der Gesellschaft setzen sich aus externen Risiken, Vertragsrisiken, Personalrisiken und Ertrags- und Performance-Risiken in Zusammenhang mit finanzwirtschaftlichen sowie steuerlichen Risiken zusammen. Der vorausschauende Umgang mit vorgenannten Risiken ist selbstverständlich Basis der Unternehmenskultur und Bestandteil der Unternehmensführung. Das Risikomanagement und die bestehenden Regelungen zur frühzeitigen Identifikation von bestandsgefährdenden Risiken und wesentlichen Einflüssen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden konsequent an aktuelle Erfordernisse und Ereignisse durch die Geschäftsführung angepasst. Zur Steuerung der Novum Group Hotels und zum Risikomanagement werden verschiedene Kennzahlen (KPIs) und Reporting-Systeme verwendet, wobei eine Differenzierung sowohl auf Holding- als auch auf Segmentebene der Tochtergesellschaften vorgenommen wird. Neben einem stetigen Controlling und der Berichterstattung von Umsatz- und Ergebnisziffern werden auch Liquiditätskennzahlen gemessen. Operativ wurden die etablierten betriebswirtschaftlichen Instrumente zur Steuerung von Risiken im Berichtsjahr kontinuierlich angewandt und weiterentwickelt. Das gruppenübergreifende Berichtswesen leistet einen wichtigen Beitrag zur Risikofrüherkennung und Steuerung der Gruppe. Operative Risiken werden stetig durch die Fachabteilungen und nach Vorgaben der Geschäftsführung regelmäßigt überwacht.
Die wirtschaftliche Situation der Hotelbranche ist weiterhin von politischen und konjunkturellen Faktoren geprägt und beeinflusst demnach das Wachstum. Beispielsweise steigende Energiepreise auf Grund der von der Regierung eingeleitete Energiewende sowie politische Unruhen im europäischen Umfeld und Terrorgefahr stellen potentielle Risiken der Gesellschaft dar. Im Berichtsjahr wirkten sich jedoch gesunkene Energiepreise positiv auf die Kostenstruktur der Gesellschaft aus.
Außerdem sind Ausfallrisiken im Forderungsbereich auf Grund des Geschäftsmodells nicht gänzlich auszuschließen. Die Forderungen werden durch ein aktives Forderungsmanagement und einem straffen Mahnwesen bearbeitet. Ferner stellt die fortwährend geführte Diskussion über eine Rücknahme der Mehrwertsteuersatzsenkung auf Beherbergungsleistungen ein wesentliches wirtschaftliches und finanzielles Risiko dar.
Die Gesellschaft ist gut kapitalisiert und zielt fortwährend auf ein profitables Wachstum (Hotels sowie Wohn- und Geschäftshäuser) ab. Demnach ist die Gesellschaft weiterhin auf Wachstumskurs und verfolgt vordergründig eine durchdachte Expansionsstrategie in den Kernmärken (Big 7) und strukturstarken B-Lagen in deutschen Ballungsgebieten und partiell an europäischen Top-Standorten. Das Wachstum soll weiterhin via Miet- und Pachtverträgen erfolgen. Durch die Verschlankung der operativen Prozesse in den Hotelfilialen und der administrativen Prozesse im Hauptquartier sind Synergie- und Kostendegressionseffekte entstanden. Ferner ist die Markenpositionierung der Novum Group Hotels sowie die Ertragssteigerung durch Konsolidierung von Systemen und Prozessen zentraler Punkt der Unternehmensstrategie. Die Gesellschaft verfügt über ausreichend Kreditlinien (Betriebsmittelinien und Kontokorrentlinien) bei Großbanken, die zum Bilanzstichtag nicht ausgeschöpft waren.
Prognosebericht/Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Stärken
• |
Erfolgreiches und erprobtes Geschäftsmodell |
• |
Hohe Wirtschaftlichkeit und Effizienz in den Geschäftsabläufen |
• |
Hoher Zentralisierungsgrad |
• |
Hohe Innovationskraft |
• |
Breite und gewachsenen Kundenbasis |
• |
Hohe Management- und Branchenexpertise in den wesentlichen Teilbereichen |
• |
Ausgereiftes und durchgehendes Qualitätsmanagement und systematische Prozesse |
• |
Stabile Finanzstruktur und hohe Ertragskraft |
• |
Modernste IT-Systeme |
Schwächen
• |
Geringe Markenbekanntheit im Ausland |
• |
Abhängigkeit vom nationalen Hotelmarkt und der Entwicklung der Konjunktur |
Risiken
• |
Margenschwächung durch weitere Bürokratie und Regulatorik |
• |
Margenschwächung durch Wegfall des Mehrwertsteuerprivilegs |
• |
Margenschwächung durch weitere „Bettensteuern“ |
• |
Weitere Zunahme des Wettbewerbs an den bestehenden Standorten |
• |
Fachkräftemängel an strukturschwächeren Standorten |
Chancen
• |
Vermarktungsvorteile durch verbreitertes, bundesweites Hotelportfolio und Marktabdeckung |
• |
Skalierung des Geschäftsmodells auch in europäischen Standorten |
• |
Preisvorteil durch verbesserte Markenpositionierung |
• |
Ausbau des Firmenkundengeschäftes |
• |
Weitere Stärkung der Finanzkraft durch anhaltenden Cashflow der Gesellschaft |
Prognose
Die Weltwirtschaft wird gemäß dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in 2016 langsamer als erwartet wachsen und der IWF redigierte die bisherige Prognose für das globale Wachstum um 0,2 Punkte auf 3,2 % nach unten.
Grund dafür sind schwächere Aussichten in den Schwellenländern wie beispielsweise Brasilien, die sich weiterhin in tiefen Rezessionen befinden und dem abgeschwächten Wachstum in China auf Grund der angestrebten Transition von einer Export- hin zu einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft. Schwächere Prognosen gibt es auch für die großen Volkswirtschaften Russland und Japan, sodass nunmehr in allen Volkswirtschaften, Entwicklungs- wie Industrienationen, die Prognose für 2016 nach unten korrigiert wurde. Für Deutschland und die Eurozone wurde die Prognose im Vergleich zum ersten Ausblick per Januar 2016 ebenfalls gesenkt, sodass der IWF für Deutschland 1,5 % Wachstum in 2016 und 1,6 % in 2017 prognostiziert. Diese Wachstumsrate liegt jedoch über den Werten der letzten fünf Jahre, was auf eine leichte Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Leistung hinweist. Für die gesamte Eurozone wurde die Prognose um 0,2 Punkte nach unten auf 1,6 % korrigiert. [15]
Das abgeschwächte und auf diesem Stand einpendelnde Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft, niedrigere Rohstoffpreise und Spannungen in den Märkten einiger Entwicklungsländer belasten die Wachstumsmöglichkeiten der nächsten zwei Jahre [16].
Nach einem weiteren Rekordjahr 2015 der deutschen Hotellerie liegen die Konjunkturaussichten für die Branche im Jahr 2016 erneut über den Erwartungen der gesamtwirtschaftlichen Leistung [17]. Nach wie vor sehen die Marktteilnehmer die größten Chancen bei Economy- und Midscale-Hotels und die größten Risiken im Segment der Upscale- und Luxus-Hotellerie und/oder bei Vollhotels. Weiterhin sehen die Experten den Inlandstourismus, gerade bei Städtereisen, weiter im stetigen Aufschwung, sodass hier weitere Nachfrage entstehen wird. Ein günstiges Finanzierungsumfeld bietet national agierenden Hotelketten die Möglichkeit zu weiterem Wachstum und partiell die Möglichkeit zur Übernahme kleinerer bis mittelgroßer Hotelgruppen.
Konträr zum europäischen Vergleich, ist der deutsche Hotelmarkt weiterhin von einer hohen Dichte an Privathotels geprägt. Dieses bietet für Hotelgruppen und Hotelkonzerne die Möglichkeit zur Markenverdichtung und weiterer Markenentwicklung. Nationale und internationale Hotelkonzerne entwickeln weiterhin ihre Budget – und Midscale- Produkte, um den attraktiven Markt in A-, aber auch in B-Lagen weiter zu erschließen.
Insgesamt sind die Hotelzimmerpreise in deutschen Kernmärkten im europäischen Vergleich stets kompetitiv, die Preissensibilität -bei gesteigerten Ansprüchen – jedoch hoch.
Eine Herausforderung für die Hotellerie ist die weiter fortschreitende Digitalisierung (Big Data) mit einer immer größer werdenden sozialen Vernetzung. Transparente Vergleichsmöglichkeiten -Meta Search- und Hotelbewertungsportale fordert die Branche zum intensiven Dialog mit Gästen, Lieferanten und anderen Stakeholdern auf.
Die Novum Group Hotels liegen mit Ihren Midscale-Produkten an A- und B- Standorten nachhaltig im Trend. Gut designte und gut ausgestattete Midscale-Produkte liegen fortwährend am Puls der Zeit, treffen den Geschmack von Freizeittouristen und Geschäftsreisenden und sind zudem sehr wettbewerbsfähig bei den Übernachtungskosten. Die Novum Group Hotels schärft genau diese Markenpositionierung weiter, um den Gästeanforderungen nach mehr Komfort, Wohlfühlambiente und technischer Innovationen an zentralen Standorten zu bezahlbaren Preisen gerecht zu werden. Dazu gehören beispielshalber kostenloser High-Speed-Internetzugang und verstärkter Einsatz von mobiler Technik. Zudem zählt der Ausbau der Direktvertriebstechniken zu den größten Herausforderungen der Branche, da die Vertriebskosten bereits einer der größten Kostentreiber sind und künftig noch weiter steigen werden. Demnach fokussiert sich die Novum Group Hotels intensiv auf das Potential der direkten Vertriebskanäle, direkter und unkomplizierter Buchungsmöglichkeiten sowie alternativer und flexibler Bezahlmethoden. Die Novum Group Hotels sehen sich mit dem bisherigen Portfolio und der Marken- und Standortstrategie sowie mit der Weiterentwicklung der Marken sehr gut für die Zukunft aufgestellt, um auch künftig am Markt kompetitiv positioniert zu sein und das Geschäftsfeld weiter auszubauen. Entsprechend erwartet die Geschäftsführung, unter Berücksichtigung von Anlaufkosten für die Integration von Neuakquisitionen und Hotelübernahmen sowie Kostensteigerungen bei Personal und Administration, in 2016 Erlöse in Höhe von voraussichtlich EUR 84,5 Millionen und ein Ergebnis in Höhe von voraussichtlich EUR 5,3 Millionen.
Hamburg, den 10. Juni 2016
Die Geschäftsführung
Sahra Etmenan
David Etmenan
Mortesa Etmenan
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015
AKTIVA
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 41.560.499,32 | 9.836.949,24 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 20.502.053,09 | 513.736,01 |
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen | 1.126.162,10 | 513.736,01 |
2. Firmenwert | 19.375.890,99 | 0,00 |
II. Sachanlagen | 21.046.446,23 | 9.312.713,23 |
1. Grundstücke und Bauten | 18.096.013,07 | 8.276.500,19 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.201.811,63 | 611.836,04 |
3. Geleistete Anzahlungen | 748.621,53 | 424.377,00 |
III. Finanzanlagen | 12.000,00 | 10.500,00 |
1. Beteiligungen | 12.000,00 | 10.000,00 |
2. Genossenschaftsanteile | 0,00 | 500,00 |
B. Umlaufvermögen | 8.398.125,96 | 8.056.724,40 |
I. Vorräte | 182.858,58 | 61.291,51 |
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.818,69 | 4.303,79 |
2. Waren | 174.039,89 | 56.987,72 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 3.582.596,11 | 3.344.146,32 |
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.715.293,52 | 1.245.276,70 |
2. Sonstige Vermögensgegenstände | 867.302,59 | 2.098.869,62 |
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 4.632.671,27 | 4.651.286,57 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 508.742,23 | 131.392,12 |
50.467.637,51 | 18.025.065,76 | |
PASSIVA |
||
31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
A. Eigenkapital | 12.844.879,85 | 4.991.870,70 |
I. Gezeichnetes Kapital | 52.000,00 | 52.000,00 |
II. Genussrechtskapital | 5.000.000,00 | 0,00 |
III. Kapitalrücklage | 601.500,00 | 601.500,00 |
IV. Gewinnvortrag | 4.178.532,06 | 2.341.520,20 |
V. Konzernjahresüberschuss | 2.757.748,50 | 1.848.819,15 |
VI. Anteile anderer Gesellschafter | 255.099,29 | 148.031,35 |
B. Rückstellungen | 2.134.697,00 | 2.603.182,83 |
1. Steuerrückstellungen | 966.365,65 | 859.109,23 |
2. Sonstige Rückstellungen | 1.168.331,35 | 1.744.073,60 |
C. Verbindlichkeiten | 35.234.217,12 | 10.410.114,7 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.025.954,08 | 7.659.698,16 |
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.277.639,51 | 1.141.884,12 |
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.086.496,37 | 1.031.137,67 |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 844.127,16 | 577.394,42 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 253.573,54 | 19.897,86 |
50.467.367,51 | 18.025.065,76 |
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015
2015 EUR |
2014 EUR |
|
1. Umsatzerlöse | 55.424.519,08 | 37.128.047,57 |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.101.085,67 | 408.807,42 |
3. Materialaufwand | 4.157.351,14 | 2.678.108,52 |
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 4.156.655,64 | 2.678.108,52 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 695,50 | 0,00 |
4. Personalaufwand | 13.407.914,66 | 7.716.015,34 |
a) Löhne und Gehälter | 11.445.715,07 | 6.428.863,48 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.962.199,59 | 1.287.151,86 |
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.623.940,35 | 623.076.88 |
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 31.873.533,08 | 23.465.512,02 |
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 46.814,00 | 33.211,18 |
– davon aus verbundenen Unternehmen | 154.398,91 | 55.045,30 |
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 601.456,52 | 227.003,15 |
– davon an verbundene Unternehmen | 154.087,28 | 55.045,30 |
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 4.908.223,00 | 2.860.360,26 |
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.973.635,26 | 941.854,01 |
11. Sonstige Steuern | 116.089,26 | 14.810,23 |
12. Vergütung für Genussrechtskapital | 202.124,25 | 0,00 |
13. Konzernjahresüberschuss | 2.848.552,75 | 1.903.696,02 |
14. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | – 90.804,25 | – 54.876,87 |
15. Konzerngewinn | 2.757.748,50 | 1.848.819,15 |
Konzern-Anlagevermögen für das Geschäftsjahr 2015
Anschaffungs-Herstellungskosten 01.01.2015 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Anschaffungs-Herstellungskosten 31.12.2015 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.266.727,08 | 20.427.636,16 | 0,00 | 328.690,00 | 22.023.053,24 |
1. Entgeltlich erworbene Rechte und Lizenzen | 1.246.880,77 | 457.392,75 | 0,00 | 328.690,00 | 2.032.963,52 |
2. Geschäfts- und Firmenwert | 19.846,31 | 19.970.243,41 | 0,00 | 0,00 | 19.990.89,72 |
II. Sachanlagen | 10.600.315,91 | 12.918.354,27 | 0,00 | -328.690,00 | 23.189.980,18 |
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 8.448.618,59 | 8.903.860,49 | 0,00 | 1.167.850,23 | 18.520.329,31 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.727.320,32 | 2.010.209,02 | 0,00 | 183.500,00 | 3.921.029,34 |
3. Geleistete Anzahlungen | 424.377,00 | 2.004.284,76 | 0,00 | -1.680.040,23 | 748.621,53 |
III. Finanzanlagen | 10.500,00 | 2.000,00 | 500,00 | 0,00 | 12.000,00 |
1. Beteiligungen | 10.500,00 | 2.000,00 | 500,00 | 0,00 | 12.000,00 |
Summe Anlagevermögen | 11.877.542,99 | 33.347.990,43 | 0,00 | 0,00 | 45.225.033,42 |
Kumulierte Abschreibungen 01.01.2015 | Abschreibungen Geschäftsjahr | Zugänge/Abgänge | Umbuchungen | Kumulierte Abschreibungen 31.12.2015 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 752.991,07 | 768.009,08 | 0,00 | 0,00 | 1.521.000,15 |
1. Entgeltlich erworbene Rechte und Lizenzen | 733.144,76 | 173.656,66 | 0,00 | 0,00 | 906.801,42 |
2. Geschäfts- und Firmenwert | 19.846,31 | 594.352,42 | 0,00 | 0,00 | 614.198,73 |
II. Sachanlagen | 1.287.602,68 | 855.931,27 | 0,00 | 0,00 | 2.143.533,95 |
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 172.118,40 | 252.197,84 | 0,00 | 0,00 | 424.316,24 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.115.484,28 | 603.733,43 | 0,00 | 0,00 | 1.719.217,71 |
3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
III. Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe Anlagevermögen | 2.040.593,75 | 1.623.940,35 | 0,00 | 0,00 | 3.664.534,10 |
Buchwert 31.12.2015 | Buchwert 31.12.2014 | |
EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 20.502.053,09 | 513.736,01 |
1. Entgeltlich erworbene Rechte und Lizenzen | 1.126.162,10 | 513.736,01 |
2. Geschäfts- und Firmenwert | 19.375.890,99 | 0,00 |
II. Sachanlagen | 21.046.446,23 | 9.312.713,23 |
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | 18.096.013,07 | 8.276.500,19 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.201.811,63 | 611.836,04 |
3. Geleistete Anzahlungen | 748.621,53 | 424.377,00 |
III. Finanzanlagen | 12.000,00 | 10.500,00 |
1. Beteiligungen | 12.000,00 | 10.500,00 |
Summe Anlagevermögen | 41.560.499,32 | 9.836.949,24 |
Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2015
2015 TEUR |
2014 TEUR |
||
Konzernjahresergebnis | 2.758 | 1.849 | |
+ | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.624 | 623 |
sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | – 10 | 320 | |
= | Cash Flow | 4.372 | 2.792 |
+/- | Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | – 122 | – 12 |
– Zunahme/Abnahme der Vorräte | – 1.470 | – 177 | |
– Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 853 | – 1.191 | |
– Zunahme/Abnahme anderer Aktiva | – 739 | – 1.380 | |
+/- | Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | – 468 | 905 |
+/- | Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 1.191 | 343 |
– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der erhaltenen Anzahlungen | 500 | 459 | |
– Zunahme anderer Passiva | 1.692 | 802 | |
= | Mittelzufluss/-abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 4.857 | 3.119 |
+ | Einzahlungen aus Anlageabgängen | – 1 | 0 |
– | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | – 20.428 | – 442 |
– | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | – 12.918 | – 2.597 |
– | Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | – 2 | – 1 |
= | Mittelzufluss/Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | – 33.349 | – 3.040 |
+/- | Einzahlungen aus Kapitalzuführungen/Auszahlungen an Unternehmenseigner | 5.000 | 0 |
+ | Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 25.121 | 2.329 |
– | Auszahlung aus der Tilgung von Finanzkrediten | – 1.754 | – 1.941 |
+ | Minderheitenanteile | 107 | 65 |
= | Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 28.474 | 453 |
Zahlungsunwirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | – 18 | 532 | |
+ | Finanzmittelvor am Anfang des Geschäftsjahres | 4.651 | 4.119 |
= | Finanzmittelvor am Ende des Geschäftsjahres | 4.633 | 4.651 |
Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2015
Gezeichnetes Kapital | Genussrechtskapital | Kapitalrücklage | Gewinnvortrag | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
01.01.2014 | 52.000,00 | 0,00 | 601.500,00 | 2.351.520,20 |
Jahresergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ergebnisneutrale Veränderung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
31.12.2014 | 52.000,00 | 0,00 | 0,00 | 4.190.339,35 |
Jahresergebnis | 0,00 | 0,00 | 601.500,00 | 0,00 |
Ergebnisneutrale Veränderung | 0,00 | 5.000.000,00 | 0,00 | -11.807,29 |
Ausschüttungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
31.12.2015 | 52.000,00 | 5.000.000,00 | 601.500,00 | 4.178.532,06 |
Konzernjahresüberschuss | Anteile im Fremdbesitz | Eigenkapital | |
EUR | EUR | EUR | |
01.01.2014 | 83.004,48 | ||
Jahresergebnis | 1.848.819,15 | ||
Ergebnisneutrale Veränderung | 0,00 | 10.150,00 | |
Ausschüttungen | 0,00 | 54.876,87 | |
31.12.2014 | 1.848.819,51 | 148.031,35 | 6.840.689,85 |
Jahresergebnis | 2.757.748,50 | 90.804,25 | |
Ergebnisneutrale Veränderung | 0,00 | 16.263,69 | |
Ausschüttungen | 0,00 | 0,00 | |
31.12.2015 | 2.757.748,50 | 255.099,29 | 12.844.879,85 |
Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2015
ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Die Novum Hotels Holding GmbH als Mutterunternehmen gemäß § 290 Abs. 1 HGB sowie die Tochtergesellschaften überschreiten die Größenkriterien des § 293 HGB nicht, dennoch wurde auf Beschluss der Gesellschafter ein freiwilliger Konzernabschluss entsprechend § 290 ff. HGB aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.
ERLÄUTERUNGEN UND ANGABEN ZUM KONSOLIDIERUNGSKREIS
Folgende Unternehmen wurden in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 einbezogen:
Nummer | Name | Anteil am Kapital |
1. | Novum Hotels Holding GmbH, Hamburg | |
2. | Novum Hotels Berlin Central GmbH, Hamburg | 100 % |
3. | Novum Hotels Köln GmbH, Hamburg | 100 % |
4. | Novum Hotels NRW GmbH, Hamburg | 100 % |
5. | Novum Hotels Süd GmbH, Hamburg | 100 % |
6. | Novum Hotels Nord GmbH, Hamburg | 100 % |
7. | Novum Hotels West GmbH, Hamburg | 100 % |
8. | Novum Hotels Ost GmbH, Hamburg | 100 % |
9. | Novum Hotels Berlin West GmbH, Hamburg | 100 % |
10. | Novum Hotels NRW Central GmbH, Hamburg | 100 % |
11. | Novum Hotels Immobilien GmbH, Hamburg | 94,9 % |
12. | Novum Flächenprofi GmbH, Hamburg | 60 % |
13. | Novum Zinshaus NFP GmbH, Hamburg | 60 % |
14. | Novum IT Solutions GmbH, Hamburg | 60 % |
15. | Novum Zinshaus IT GmbH, Hamburg | 60 % |
16. | Novum Zinshaus NHH GmbH, Hamburg | 85 % |
17. | Novum Zinshaus NRW GmbH, Hamburg | 85 % |
18. | Winters Hotel München GmbH, Hamburg | 100 % |
19. | Winters Hotel The Wall GmbH, Hamburg | 100 % |
20. | Winters Hotel Checkpoint Charlie GmbH, Hamburg | 100 % |
21. | Winters Hotel Offenbach GmbH, Hamburg | 100 % |
22. | Winters Hotel Spiegelturm GmbH, Hamburg | 100 % |
23. | Winters Hotel Gendarmenmarkt GmbH, Hamburg | 100 % |
24. | Winters Holding GmbH, Hamburg | 100 % |
25. | Winters Hotelgesellschaft mbH, Hamburg | 100 % |
Die folgenden Gesellschaften wurden erstmalig zum 31. Dezember 2015 in den Konzernabschluss einbezogen:
Name | Anteil | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
Winters Hotel München GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Hotel The Wall GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Hotel Checkpoint Charlie GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Hotel Offenbach GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Hotel Spiegelturm GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Hotel Gendarmenmarkt GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Holding GmbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Winters Hotelgesellschaft mbH, Hamburg | 100 % | 31. Juli 2015 |
Novum Zinshaus IT GmbH, Hamburg | 60 % | 01. Januar 2015 |
Die Novum Hotel Aldea GmbH, Hamburg, und die Novum Hotels OpCo GmbH, Hamburg, wurden im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels Berlin Central GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Novum Hotel Plaza GmbH, Hamburg, und die Novum Hotel Madison GmbH, Hamburg, wurden im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels NRW GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Novum Hotel Ahl Meerkatzen GmbH, Hamburg, und die Novum Hotel Silence Garden GmbH, Hamburg, wurden im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels Köln GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Novum Hotel Primus GmbH, Hamburg, wurde im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels West GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Novum Hotel Design And Style Berlin GmbH, Hamburg, wurde im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels Berlin West GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Novum Hotel Boulevard GmbH, Hamburg, wurde im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels Süd GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Novum Hotel Bremen GmbH, Hamburg wurde, im Geschäftsjahr 2015 auf die Novum Hotels Nord GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Die Winters Hotel Messe GmbH, Hamburg, wurde im Geschäftsjahr 2015 auf die Winters Hotel Offenbach GmbH, Hamburg, verschmolzen.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Für die Erstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Wesentliche Änderungen gegenüber dem Vorjahresabschluss hinsichtlich der Ausübung von Ansatz- und Bewertungswahlrechten sind nicht zu verzeichnen.
Die Kapitalkonsolidierung der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode. Die Anschaffungskosten der erworbenen Tochtergesellschaften werden mit dem auf diese Anteile entfallenden Zeitwert des Eigenkapitals im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet.
Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Unterschiedsbetrag, der nach Verrechnung des Wertansatzes der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an denen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des neubewerteten Eigenkapitals (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) des Tochterunternehmens auf der Aktivseite entsteht (§ 301 Abs. 3 Satz 1 HGB).
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden gemäß § 303 Abs. 1 HGB sämtliche Ausleihungen, Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen verrechnet.
Gemäß § 305 HGB werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung die gegenseitigen Liefer- und Leistungsbeziehungen miteinander verrechnet. Innenumsätze zwischen den konsolidierten Unternehmen werden nach § 305 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Sonstige Erträge und Zinsen werden gemäß § 305 Abs. 1 Nr. 2 HGB mit den entsprechenden Aufwendungen beim Empfänger der Leistung verrechnet.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert und linear nach Maßgabe der Nutzungsdauern, die sich an den steuerlichen Regelungen der Finanzverwaltung orientieren, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Zugänge des Geschäftsjahres werden zeitanteilig (pro-rata-temporis) abgeschrieben.
In den Jahren 2011 bis 2014 wurden abnutzbare bewegliche, selbständig nutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 410,00 nicht übersteigen, entsprechend der steuerlichen Regelung nach § 6 Abs. 2 EStG im Wirtschaftsjahr der Anschaffung bzw. Herstellung voll abgeschrieben.
In den Jahren 2008 bis 2010 und 2015 wurde für abnutzbare bewegliche, selbständig nutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 150,-, aber nicht EUR 1.000,- übersteigen, entsprechend der steuerlichen Regelung nach § 6 Abs. 2a EStG im Wirtschaftsjahr der Anschaffung bzw. Herstellung ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten wird im Wirtschaftsjahr der Bildung und in den darauffolgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Bei Anschaffungs- und Herstellungskosten bis EUR 150,- erfolgte im Geschäftsjahr des Zugangs eine aufwandswirksame Erfassung.
Der aktivierte, entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 14 Jahren linear abgeschrieben. Seine Nutzungsdauer ist durch die Restlaufzeiten der Mietverträge begründet.
Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten der Anteile bewertet.
Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennbetrag angesetzt.
Die Rückstellungen berücksichtigen dem Grunde und der Höhe nach alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Durch den Erwerb der Winters-Gruppe sind die Zahlen des Geschäftsjahres 2015 nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. In folgenden Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind in 2015 wesentliche Beträge aus den Winters-Gesellschaften enthalten.
Mio. EUR | |
Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,4 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,9 |
sonstige Rückstellungen | 0,4 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,4 |
Umsatzerlöse | 8,1 |
Personalaufwand | 2,1 |
sonstige betriebliche Aufwendungen | 4,2 |
Jahresergebnis | 1,3 |
ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Anlagevermögen
Die Entwicklung und Zusammensetzung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres sind in der Anlage zum Anhang gesondert dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 26.451,59 (Vorjahr: EUR 823.375,75) enthalten.
Rechnungsabgrenzungsposten
Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Kreditkosten im Zusammenhang mit der Finanzierung, die über die Laufzeit der Darlehen aufgelöst werden.
Eigenkapital
Das voll eingezahlte Stammkapital beträgt EUR 52.000,00 und wird in der Bilanz als gezeichnetes Kapital ausgewiesen.
Das Eigenkapital beträgt gesamt EUR 12.844.879,85. Neben dem Stammkapital wird hier eine Kapitalrücklage in Höhe von EUR 601.500,00, ein Genussrechtskapital in Höhe von EUR 5.000.000,00, ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 4.178.532,06 und ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 2.757.748,50 sowie Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von EUR 255.099,29 ausgewiesen.
Das Genussrechtskapital räumt dem Genussrechtsinhaber ausschließlich schuldrechtliche Ansprüche ein. Es wird kein Gesellschaftsverhältnis zwischen dem Emittenten und dem Genussrechtsinhaber begründet. Dem Genussrechtsinhaber wurden 100 Genussrechte mit einem Nennbetrag von jeweils EUR 50.000,00 eingeräumt. Insgesamt beläuft sich der Nennbetrag sämtlicher Genussrechte auf EUR 5.000.000,00.
Der Genussrechtsinhaber ist zur ordentlichen Kündigung erstmals zum Ablauf des Jahres 2021 berechtigt. Das Genussrechtskapital ist nachrangig im Sinne der Insolvenzverordnung, die Vergütung ist vom Unternehmenserfolg abhängig.
Unter Berücksichtigung der vertraglichen Bedingungen erfolgt ein Ausweis im Eigenkapital.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft setzen sich wie folgt zusammen:
Gesamtbetrag in Euro |
Restlaufzeit bis zu einem Jahr | Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren | Restlaufzeit größer als fünf Jahre | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.025.954,08 | 4.433.734,76 | 12.455.549,56 | 14.136.669,76 |
(Vorjahr) | 7.659.698,16 | 947.903,83 | 2.733.749,59 | 3.978.044,74 |
Erhaltene Anzahlungen | 1.277.639,51 | 1.277.639,51 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | 1.141.884,12 | 1.141.884,12 | 0,00 | 0,00 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.086.496,37 | 2.086.496,37 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | 1.031.137,67 | 1.031.137,67 | 0,00 | 0,00 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 844.127,16 | 844.127,16 | 0,00 | 0,00 |
(Vorjahr) | 577.394,42 | 577.394,42 | 0,00 | 0,00 |
Summe | 35.234.217,12 | 8.641.997,80 | 12.455.549,56 | 14.136.669,76 |
(Vorjahr) | 10.410.114,37 | 3.698.320,04 | 2.733.749,59 | 3.978.044,74 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 14.285 durch Grundpfandrechte besichert.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) enthalten.
ERGÄNZENDE ANGABEN
Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB
Folgende Tochtergesellschaften nehmen die Befreiungsmöglichkeit des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Offenlegung in Anspruch:
― |
Novum Hotels Nord GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels Berlin Central GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels West GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels NRW GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels Süd GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels Köln GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels Ost GmbH, Hamburg |
― |
Novum Hotels Berlin West GmbH, Hamburg. |
Geschäftsführung
Die Novum Hotels Holding GmbH, Hamburg, wurde im Geschäftsjahr 2015 vertreten durch:
― |
Herr David Etmenan, Geschäftsführer, Hamburg |
― |
Frau Sahra Etmenan, Geschäftsführerin, Hamburg |
― |
Herr Mortesa Etmenan, Geschäftsführer, Hamburg |
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden.
Herr David Etmenan und Frau Sahra Etmenan sind einzeln vertretungsberechtigt. Herr Mortesa Etmenan ist vertretungsberechtigt gemeinsam mit einem der anderen Geschäftsführer.
Alle Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Bezüglich der Angaben der Gesamtbezüge der Geschäftsführung gem. § 285 Nr. 9 Buchstabe a HGB macht die Gesellschaft von der Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB gebrauch.
Mitarbeiterzahl
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2015 durchschnittlich 649 Mitarbeiter (Vorjahr: 359 Mitarbeiter), davon 614 Angestellte und 35 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 339 Angestellte und 20 gewerbliche Arbeitnehmer).
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
Restlaufzeit | |||
bis zu einem Jahr | zwischen einem und fünf Jahren | größer als fünf Jahre | |
in EUR | in EUR | in EUR | |
Miet- und Pachtverträge | 16.292.972,32 | 82.547.563,96 | 216.710.949,02 |
Leasingverträge | 598.819,48 | 1.420.521,21 | 254.582,99 |
16.891.791,80 | 83.968.085,17 | 216.965.532,01 |
Weiterhin waren zum 31.12.2015 Kaufverträge über Immobilien/Hotelübernahmen in einem Gesamtvolumen von TEUR 9.820 unterzeichnet. Die Kaufpreise werden innerhalb eines Jahres nach dem Bilanzstichtag fällig.
Zur Besicherung der Finanzierung durch die VR Equitypartner Beteiligungskapital GmbH & Co.KG UBG sowie die Commerzbank AG wurden die Geschäftsanteile sowie die Konten sämtlicher Tochtergesellschaften verpfändet.
Finanzinstrumente
Für die bestehende langfristige Fremdfinanzierung wurden folgende fristenkongruente Zinsabsicherunsgeschäfte (Swaps) vorgenommen, die das Risiko von Zinssteigerungen begrenzen:
Zinsabsicherungsinstrument | Volumen | Laufzeit | Zinssatz in % |
Marktwert 31.12.2015 |
Swap | 4.581.000,00 | 29.07.2022 | 0,61 | -29.517,63 |
Die Festzinsswaps sind jeweils mit einem Darlehensanteil in Höhe von der aktuellen Bezugsgröße hinterlegt. Die negativen Marktwerte belaufen sich zum Stichtag auf EUR 29.517,63.
Aufgrund der bestehenden Bewertungseinheit mit dem Darlehen ist die Bildung einer Rückstellung nicht notwendig. Die Bewertung erfolgte anhand der Markt-to-Market-Methode.
Bewertungseinheit
Der auf Basis des Euribor variabel verzinste Konsortialkredit ist mit den vorgenannten Zinsswaps zu einer Bewertungseinheit im Sinne von § 254 HGB zusammengefasst, um künftige gegenläufige Zahlungsströme auszugleichen und im Ergebnis das Risiko von Zinssteigerungen und Veränderungen des Euribors für die entsprechende Darlehenshöhe auszuschließen. Die Sicherungsbeziehung besteht über die erwartete Laufzeit der Finanzierung, variabler Zinssatz und Zinstermine der Zinsswaps sind mit denen des Darlehens synchronisiert. In Höhe des zum jeweiligen Zinstermin relevanten Bezugsbetrags des Zinsswaps wird ein umfassender Ausgleich der Zahlungsströme im Sinne des Sicherungsziels erreicht. Die Bilanzierung erfolgt nach der Einfrierungsmethode.
Hamburg, den 10. Juni 2016
Novum Hotels Holding GmbH
David Etmenan, Geschäftsführer
Sahra Etmenan, Geschäftsführerin
Mortesa Etmenan, Geschäftsführer
Bestätigungsvermerk
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir der Novum Hotels Holding GmbH, Hamburg, für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 sowie den Konzernlagebericht folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
An die Novum Hotels Holding GmbH
Wir haben den von der Novum Hotels Holding GmbH, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Den vorstehenden Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 (Konzernbilanzsumme EUR 50.467.367,51; Konzernbilanzgewinn EUR 2.757.748,50) der Novum Hotels Holding GmbH haben wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsgemäßer Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450) erstattet.
Hamburg, den 16. Juni 2016
PKF FASSEL SCHLAGE
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte
Warlich, Wirtschaftsprüfer
Dumke, Wirtschaftsprüfer
[1] Statistischen Bundesamtes (Destatis)
[2] Statisches Bundesamt – Pressemitteilung Nr. 044 vom 12.02.2016
[3] Statistischen Bundesamtes (Destatis)
[4] OECD Economic Survey Germany 05.04.2016
[5] Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union
[6] OECD Economic Survey Germany 05.04.2016
[7] Statistisches Bundesamt
[8] Pressemitteilung DEHOGA Bundesverband 17.02.2016
[9] Pressemitteilung DEHOGA Bundesverband 17.02.2016
[10] Pressemitteilung Hotelverband Deutschland (IHA) e.V. 14.04.2016
[11] Konsolidierungsposten: Konsolidierung Teilkonzerns der Winters Gruppe Januar bis Juli 2015
[12] Extrakt Protel 12/2015 NHH & Sihot für die Betriebe der Winters Gruppe
[13] Brutto-Umsatzrentabilität bezieht sich auf das Ergebnis vor Steuern und vor Abzug der Vergütung für das Genussrechts
[14] Auszug kons. Bilanz 2015
[15] IWF- World Economic Outlook April 2016
[16] IWF- World Economic Outlook Update 19.01.2016
[17] European Cities Hotel Forecast PwC 2016-2017
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