Die Forderung nach einem höheren Renteneintrittsalter sorgt für Kontroversen. Ein Politiker aus Baden-Württemberg hat diese Idee vorgeschlagen, um das Rentensystem nachhaltig zu finanzieren. Doch diese Idee stößt auf Widerstand, insbesondere von Gewerkschaften. In sozialen Medien wurde der Vorschlag ebenfalls lebhaft diskutiert.
Ein Beispiel für freiwillige längere Arbeit ist jemand aus Kirchheim unter Teck, der nach Erreichen des regulären Renteneintrittsalters zwei Jahre länger gearbeitet hat. Einige unterstützen die Idee eines höheren Renteneintrittsalters, indem sie auf die steigende Lebenserwartung und verbesserte kognitive Fähigkeiten älterer Menschen hinweisen. Dennoch wird betont, dass körperlich belastende Berufe eine Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht verkraften könnten.
Forscher betonen, dass in kognitiv anspruchsvollen Berufen eine längere Arbeitszeit möglich sei, während in physisch anspruchsvollen Berufen dies problematisch sei. Sie schlagen vor, Fitness-Checks und angepasste Arbeitszeiten für Menschen ab 65 einzuführen, um die kognitive Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer zu nutzen, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.
Ein Experte aus Heidelberg stimmt zu und betont, dass eine pauschale Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht sinnvoll sei. Er betont die Unterschiede in der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Menschen über 60 und fordert eine individuelle Berücksichtigung der verschiedenen Berufe. Die Frage einer weiteren Erhöhung des Renteneintrittsalters sieht er als politische Frage, die eine umfassende gesellschaftliche Diskussion erfordert.
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