In den USA haben politische Debatten über Abtreibungen, Genderfragen, Bücher für junge Menschen und „Wokeness“ zu zunehmender Spaltung geführt. Dennoch dürften Argumente gegen „linke Ideologien“ in den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl an Wirkung verlieren, wie aktuelle Umfragen zeigen. Soziale Themen wie LGBT-Rechte und Abtreibungen haben möglicherweise nicht den erhofften Effekt bei den Republikanern. Stattdessen erfreut sich der Fokus auf „Law and Order“ großer Beliebtheit.
„Woke“ bezieht sich auf politisches Engagement gegen Diskriminierung, wird jedoch in konservativen Kreisen als Schimpfwort für linke Politik verwendet. Es wurde befürchtet, dass die Gräben zwischen Konservativen und Liberalen in den Vorwahlen weiter vertiefen könnten. Doch Umfragen zeigen, dass der Kampf gegen „woke“ Themen an Rückhalt verliert. Die republikanische Wählerschaft zeigt wenig Interesse an Kandidaten, die sich hauptsächlich auf den Kampf gegen „linke Ideologie“ konzentrieren.
Stattdessen bevorzugt die republikanische Wählerschaft eine liberale wirtschaftliche Ausrichtung und ein hartes Durchgreifen in Bezug auf „Law and Order“, also Recht und Ordnung. Eine Umfrage zeigte, dass nur ein Viertel der Wähler einen Kandidaten unterstützen würde, der sich gegen „woke“ Ideologien stellt, während etwa zwei Drittel einen Kandidaten bevorzugen, der sich auf die Wiederherstellung von Recht und Ordnung konzentriert.
Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis, der sich auf den Kampf gegen „woke“ Themen fokussierte, stößt an Grenzen und verzeichnet niedrige Umfragewerte. Selbst Trump hat seinen Kurs leicht geändert und deutet an, dass der Begriff „woke“ für viele unklar ist. Die Positionierung der Republikaner zeigt, dass „Law and Order“ und Sicherheitsfragen höher priorisiert werden.
Die Umfragen für die republikanische Nominierung für die Wahlen 2024 deuten darauf hin, dass Trump nach wie vor führend ist, obwohl sein Einfluss in der Partei etwas abgenommen hat. Soziale Themen erweisen sich als politisch kompliziert, und der Fokus auf „Woke“-Themen scheint in den Vorwahlen weniger ausschlaggebend zu sein als ursprünglich angenommen.
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