Rettungsaktion vor den Kanarischen Inseln: Über 500 Migranten aus Seenot geborgen

Published On: Donnerstag, 06.06.2024By Tags:

Die spanischen Rettungskräfte haben in einer groß angelegten Aktion mehr als 500 Migranten gerettet, die in den Gewässern vor den Kanarischen Inseln in Seenot geraten waren. Nach Angaben des spanischen Seerettungsdienstes befanden sich die Flüchtlinge auf insgesamt fünf Booten.

Unter den Geretteten befanden sich zahlreiche Frauen, Minderjährige und sogar Babys. Die Mehrheit der Migranten stammt aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Nach ihrer Rettung wurden sie auf die Inseln Teneriffa und Gran Canaria gebracht, wo sie medizinisch versorgt werden.

Viele der Geretteten befanden sich bei ihrer Ankunft in einem kritischen Gesundheitszustand. Die oft strapaziöse und gefährliche Überfahrt in meist überfüllten und unzureichend ausgestatteten Booten stellt eine enorme Belastung für die Flüchtlinge dar.

Die Kanarischen Inseln sind aufgrund ihrer geografischen Lage eine häufig genutzte Route für Migranten aus Afrika, die auf dem Seeweg nach Europa gelangen wollen. Die spanischen Behörden und Rettungsdienste sehen sich immer wieder mit solchen Notfällen konfrontiert und unternehmen große Anstrengungen, um die Menschen vor dem Ertrinken zu retten.

Die Rettungsaktion unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden und humanitären Lösung für die anhaltende Migrations- und Flüchtlingskrise im Mittelmeerraum. Es bedarf einer engen Zusammenarbeit zwischen den Herkunfts-, Transit- und Zielländern, um sichere und legale Wege für Migranten zu schaffen und die Ursachen von Flucht und Migration in den Herkunftsländern zu bekämpfen.

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