In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung zu Beginn des Jahres überraschend gesunken. Laut Eurostat, dem Statistikamt der EU, ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent zurück. Damit befindet sich der Währungsraum nun in einer technischen Rezession, nachdem in der vorherigen Schätzung noch ein leichtes Wachstum von 0,1 Prozent ermittelt worden war. Volkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet.
Bereits im vierten Quartal 2022 war die Euro-Wirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft. Auch diese Daten wurden revidiert, nachdem zuvor eine Stagnation festgestellt worden war.
Wenn die Wirtschaft zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession. Allerdings fällt diese noch vergleichsweise mild aus. Die Daten beziehen sich auf die 20 Länder der Eurozone, wobei Kroatien zu Beginn des Jahres der Eurozone beigetreten ist.
Die Weltwirtschaft insgesamt scheint jedoch einen langsamen Erholungskurs einzuschlagen, so die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Talsohle scheint durchschritten zu sein, die Energiepreise und die Gesamtinflation sinken wieder, und Lieferengpässe nehmen ab. Darüber hinaus sei die finanzielle Lage der privaten Haushalte relativ solide, teilte die OECD mit. Auch für Österreich hat die OECD ihre Konjunkturprognose leicht angehoben.
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