Der nach rund 20 Monaten Amtszeit zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff bekommt einen Ehrensold, teilte das Bundespräsidialamt mit. Diese Einkünfte Wulffs dürften sich auf knapp 200.000 Euro im Jahr belaufen.
Der nach rund 20 Monaten Amtszeit zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff bekommt einen Ehrensold, teilte das Bundespräsidialamt mit. Diese Einkünfte Wulffs dürften sich auf knapp 200.000 Euro im Jahr belaufen.
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Richtige Entscheidung? Wenn Christian Wulff gesund bleibt – was ihm natürlich zu wünschen ist – und das durchschnittliche Lebensalter eines heute 52-jährigen erreicht, dann wird er noch rund 30 Jahre leben. In diesen 30 Jahren könnte Wulff für jedes einzelne Jahr rund 200000 Euro Ehrensold einstreichen. Summa summarum würden die Steuerzahler – also wir – mit rund 6 Millionen Euro zur Kasse gebeten zzgl. noch mal rund 8 Millionen für Dienstwagen, Büro, Sekretärin für diesen Zeitraum. Macht unterm Strich 14 MILLIONEN EURO STEUERGELDER !!!! Und wofür bitte? Für einen Bundespräsidenten, der wegen seines überaus „spendablen Freundeskreises“ zurücktreten musste. Für einen Bundespräsidenten, dessen nur knapp 20-monatige Amtszeit als die kürzeste in die Geschichte eingehen wird.
Das ist Schandgeld, kein Ehrensold. Die Begründung er sei aus „politischen Gründen“ zurück getreten ist ein Witz! Da kann man ja jeden Rücktritt damit begründen, dass eine Beeiträchtigung der Amtausübung gegeben ist! Hier muss der Grund zählen wie es überhaupt zu dieser Beeinträchtigung kommen konnte und das war ja wohl definitiv kein poltischer Grund, sondern eine eingeleitete staatsanwaltschaftliche Ermittlung aufgrund des konkreten Verdachts der Vorteilsnahme, also auf gut deutsch KORRUPTION! Immerhin ein (momentan erst noch von der Staatsanwaltschaft zu prüfender) Straftatbestand und kein politischer Grund.
Dazu kommt ja, Wulff hievt Hagebölling erst ins Präsidialamt und dieser bedankt sich jetzt „in aller Eile“ mit der Zuweisung oder Bestätigung einer lebenslangen Rente. Wäre Hagebölling Richter, hätte er sich selbst pflichtgemäß als befangen ablehnen müssen. Aber gerade dieser Hagebölling ist nicht nur befangen, er ist auch noch nicht aus dem Schneider mit seiner Rolle bei der Organisierung des Nord-Süd Lobbyistentreffens. Dazu müsste man auch erst einmal alles wissen, was Glaeseker so zu erzählen hat oder hatte. Und Wulff ist auch noch nicht sicher vor einer strafrechtlichen Verfolgung. Das alles klärt sich ERST bei Abschluss der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.
Diesem Mann deshalb schon JETZT und UNWIDERUFLICH bis ans Lebensende für seine ganzen Mauscheleien derart viel Geld in den Allerwertesten zu stopfen ist ein Schlag ins Gesicht aller Bürger, die jeden Euro 10 mal umdrehen müssen. Die Politik hat schon lange an Glaubwürdigkeit verloren. In Bundestag regieren offenbar Gewissenlosigkeit und die Gier.
Sollte die Staatsanwaltschaft feststellen, dass Wulff schuldig im Sinne der Vorwürfe gegen ihn ist, nenne ich diesen „Ehrensold“ lebenslängliche Selbstbedienungs-Abzocke ohne jede Ehre. Staatlich genehmigt. Super!
Christian Wulff könnte ja die 87% der Bundesbürger die über die „Ehrensoldzahlung“ empört sind ja auch ein letztes Mal überraschen. Er könnte einfach verzichten. Aber da ist man dann wieder sehr schnell bei jenem Wort: Ehre. Und denkt dann bei Christian Wulff doch nur wieder an: Sold.
Einfach nur beschämend dieser Mann !!