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Rinca GmbH: Container Investments usw. bilanziell überschuldet

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Grundsätzlich sollte ein Unternehmen, das Investments an Kunden anbietet, eine ausgeglichene Bilanz vorlegen können. Das Unternehmen RINCA GmbH aus Berlin kann leider nicht damit glänzen.

Das dürfte den Geschäftsführern Jean-Paul Messerli und Hans-Peter Friedebach nicht gefallen.

Sitz der Gesellschaft ist:

Rinca GmbH
Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 8
10787 Berlin

Im Gegenteil, schaut man sich die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz des Unternehmens an, dann muss man feststellen, dass es „bilanziell überschuldet“ ist. Mit solch einem Unternehmen würde ich sicherlich keine Investmentgeschäfte tätigen, egal zu welchem Produkt.

Rinca GmbHuebreschuldetesunternehmen

Neben Containern bietet das Unternehmen wohl aktuell auch noch Goldbarren an. Nun, das passt ja auch zusammen, denn Goldbarren, die man dann bei dem Unternehmen erwerben kann, kann man dann ja in einem beim gleichen Unternehmen erworbenen Container einlagern.

Zum Thema Gold heißt es da:

Mit dem Edelmetall-Spar-Plan ESP wird Geld in monatlichen Raten ab 100,- Euro in physischem Gold angelegt. Zusätzlich sind dabei Einmalanlagen in einer Höhe ab 5.000,- Euro möglich.

Für das eingezahlte Kapital werden für den Kunden als Eigentümer Goldbarren ab einer Größe von 100 Gramm erworben und – in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Nienburg – im unternehmenseigenen ehemaligen Bundesbanktresor der L’or AG gelagert.

Bei Kündigung des Vertrags kann zwischen der physischen Auslieferung des Goldes ab einer Barrengröße von 100 Gramm oder der Überweisung des Gegenwertes in Euro gewählt werden.

Ein solches Unternehmen macht keinen besonders guten Eindruck; auch wenn die bilanzielle Überschuldung nicht bedeutet, dass zugleich eine insolvenzrechtliche Überschuldung vorliegt, treffen den Geschäftsführer besondere Hinweis und Prüfungspflichten. Wenn dort jemand also investiert, sollte er doch einmal die Frage stellen, warum die Bilanz des Unternehmens so aussieht.

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