Nach zwei sogenannten Rip-Deals hat die Polizei drei mutmaßliche Clanmitglieder einer Betrügerbande festgenommen. Sie hatten bei Käufen statt echtes Geld Falschgeld im Koffer übergeben. Die Verdächtigen sollen zwei Österreicher so um 240.000 und 500.000 Euro gebracht haben.
Die drei Männer, ein 20-jähriger Österreicher, ein 22- sowie ein 41-jähriger Italiener, sollen gemeinsam mit zwei Komplizen einem 42-jährigen Unternehmer und dessen Sohn vorgegaukelt haben, seine Firma für einen reichen Geschäftsmann, um mehrere Millionen kaufen zu wollen.
Bei der Übergabe der Provision in Verona bekamen die mutmaßlichen Täter im März des Vorjahres Goldbarren im Wert von 240.000 Euro. 500.000 Euro, die Anzahlung für den Kauf, wurden nach der Zählung gegen Falschgeld ausgetauscht.
Im April 2021 wurde ein 42-Jähriger abgezockt: Beim Verkauf einer größeren Menge Krypto-Währungen wurde ihm bei der Übergabe in einem Nobellokal in Barcelona ebenfalls Falschgeld übergeben. Der Schaden beträgt etwa eine halbe Million Euro.
Die Verdächtigen wurden unter anderen von der für derartige Rip-Deals zuständigen Einheit im Landeskriminalamt Wien, der Polizeiinspektion Königswiesen, dem Bundeskriminalamt sowie mehreren ausländischen Ermittlungsbehörden in Deutschland, Italien und der Schweiz ausgeforscht. Alle drei Beschuldigten wurden in eine Justizanstalt gebracht. Nach den 24-und 28-jährigen Komplizen sowie möglichen weiteren Hintermännern wird noch gefahndet.
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