Kein Windrad dreht sich ohne seltene Metalle, kein Elektroauto fährt ohne Silizium.
Weil wertvolle Rohstoffe weltweit knapp werden, gehen Firmen nun unter die Schrottsammler. Immer mehr Betriebe machen ihren so genannten Müll zu Geld: Angesichts des Rohstoffmangels steigen in der Wirtschaft die Recycling-Quoten. Das belegt eine aktuelle Auswertung der Recycling-Börse der deutschen Industrie- und Handelskammern, die am Dienstag vorgestellt wurde. In alten Geräten sind oft wertvolle Metalle enthalten, die von der Industrie händeringend gesucht werden.
Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben die Unternehmen in diesem Jahr dreimal so viele Recyclinggüter an der Börse angeboten wie 2009. Angeboten wird fast alles von Metall über Gummi bis hin zu Pappe oder Leder. Das lohnt sich für die Verkäufer gleich in doppelter Hinsicht. Sie müssen die Abfälle nicht mehr teuer entsorgen und bekommen gutes Geld, weil andere Firmen die Stoffe suchen. Auch die Umwelt freut sich, weil weniger Abfall auf der Müllkippe landet.
„Rohstoffe werden immer kostbarer“.
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