Rosenmontag Helau und Alaaf

Published On: Montag, 20.02.2023By

Nachdem Napoleon karnevalistisches Treiben besonders im Rheinland rigoros unterbunden hatte, sollte der Karneval nach dem Wiener Kongress 1815 reformiert werden. Dazu gründete sich 1823 in Köln das sogenannte Festordnende Komitee,dessen jährliche Hauptversammlung in der Fastenzeit, am Tag nach dem Sonntag Laetare, stattfand. Der Sonntag Laetare wurde seit dem 11. Jahrhundert regional auch „Rosensonntag“ genannt,da der Papst an diesem Tag eine Goldene Rose segnete und einer verdienten Persönlichkeit überreichte. Nach seinem jährlichen Sitzungstermin nannte man das „Festordnende Komitee“ auch „Rosenmontagsgesellschaft“.

Eine andere Erklärung verfolgt das Deutsche Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm. Hiernach sei die Bezeichnung Rosenmontag aus dem Mittelhochdeutschen von „Rasenmontag“, dem „rasenden Montag“, abgeleitet. Das Deutsche Wörterbuch führt die Bezeichnung auf „rasen“, in der kölschen Sprache als „rose“ für „tollen“, zurück.

Im Bereich der schwäbisch-alemannischen Fastnacht wird der Tag, an dem ebenfalls in vielen Hochburgen größere Umzüge stattfinden, meist Fasnetsmontag genannt. In der Schweiz, insbesondere bei der Luzerner Fasnacht, heißt der Tag Güdis-Mäntig.

„Alaaf“ stammt wohl aus dem Kölschen „all af“, was soviel heißt wie „über alles“ oder „alles andere weg“. Im dreifachen Ruf „Kölle alaaf“ bedeutet er soviel wie „Köln über alles“ oder „Alles lobe Köln“
Was bedeutet das Wort Helau?
Es könnte eine Abwandlung von „Halleluja“ sein oder auch von „Hölle auf“ kommen, da an Karneval die bösen Geister aus der Hölle vertrieben werden sollen. Eine andere Theorie besagt, dass „Helau“ sich aus „hell auf“ entwickelt hat, was „aufgeweckt“ bedeutet.

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