In den vergangenen Jahren haben Spekulationen mit Weizen, Mais und anderen Grundnahrungsmitteln zugenommen.
Besondere Terminkontrakte, bei denen Käufer und Verkäufer im Voraus vereinbaren, Produkte zu einem bestimmten Preis zu kaufen, sind beliebt. Beispiel Weizen: Waren Anfang 2010 laut der Chicagoer Rohstoffbörse 55.000 Terminkontrakte auf Weizen offen, lockten die hohen Preise viele Investoren an. Derzeit laufen 80. 000 Kontrakte auf steigende Weizenpreise. Diese Entwicklungen haben vor dem Hintergrund hoher Lebensmittelpreise den US-Kongress und die EU wachgerüttelt. Im Zuge der US-Finanzmarktreform 2010 hat der Kongress die CFTC, die den Handel mit Futures und Optionen auf Rohstoffe reguliert, beauftragt, ein Maßnahmenpaket zu erarbeiten. Vergangene Woche wurde ein erster Vorschlag präsentiert. Die CFTC will die Zahl der spekulativen Positionen, die gehalten werden können, begrenzen. Von der nächsten Sojalieferung soll ein Händler etwa nicht mehr als 25 Prozent kaufen können. Zudem werden erstmals bisher nicht erfasste Geschäfte unter die Aufsicht der CFTC gestellt.
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