An Ratschlägen mangelt es nicht, auch satirische. Ein russischer Bürger empfahl dem Kreml, auf den Rubelmünzen den US-Wahlspruch „In God We Trust“ zu prägen. Der rechtsextreme Philosoph Alexander Dugin ärgerte sich über den Kapitalismus und forderte eine tiefere Strategie für die russische Wirtschaft. Die Rubelabwertung führte zu einer Erhöhung des Leitzinses, ohne Erfolg. Propagandist Sergej Markow sah die Bevölkerung im Schockzustand, der Blogger aus Pskow spottete über die Panikreaktion der Finanzbehörden.
Die Idee von Kapitalkontrollen löste leichte Aufwertung aus, doch Experten zweifelten an deren Effektivität. Die Abwertung des Rubels sei hausgemacht und die Lieferketten würden Schaden nehmen. Der Wirtschaftsexperte Konstantin Sonin erklärte den Rubelverfall durch steigende Militärausgaben und Defizite. Ein Kreml-Propagandist verteidigte die Rüstungsindustrie. Ein Blogger kritisierte die mangelnde Vertrauensbasis in den Rubel und das Versagen der Zentralbank.
Das Portal „Nezygar“ spekulierte über Putins mögliche Ausgaben für Grauimporte. Kirill Kachur betonte das ineffiziente Wirtschaftsmodell Russlands. Experten prognostizierten sinkendes Vertrauen der Verbraucher und eine mögliche Finanzkrise. Die Zukunft der russischen Wirtschaft hänge von Putins Aggressivität ab. Die schlechten Aussichten für die Landeswährung wurden in Frage gestellt.
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