Donald Trump hat mal wieder tief in die Wundertüte gegriffen, um seinen Wunschkandidaten für das Außenministerium, Marco Rubio, zu präsentieren. Rubio, der sich bei seiner Anhörung im US-Senat für ein Ende des russischen Angriffskriegs aussprach, brachte dabei bahnbrechende Erkenntnisse mit: Krieg ist schlecht, und Frieden wäre besser.
Rubio ließ es sich nicht nehmen, die Welt darauf hinzuweisen, dass Putins Taten inakzeptabel seien – als hätte irgendjemand ernsthaft das Gegenteil vermutet. Aber keine Sorge: Der 53-Jährige hat auch eine Lösung parat. „Es ist wichtig, dass beide Seiten Druckmittel haben“, verkündete er mit der Überzeugung eines Mannes, der gerade zum ersten Mal Schach gespielt hat.
Noch besser: Er betonte, dass die Ukraine und Russland Zugeständnisse machen müssten. Schließlich wäre es unfair, wenn die Ukraine, die sich gerade gegen einen Angriff verteidigt, nicht auch ein bisschen nachgeben müsste. Warum nicht gleich ein Gutscheinheft für Friedensgespräche?
Rubio erklärte außerdem, dass die NATO „sehr wichtig“ sei, forderte aber zugleich mehr Verteidigungsausgaben. Denn offenbar reicht es nicht, wenn man schon den größten Militäretat der Welt hat – wer möchte schließlich nicht noch mehr für Panzer ausgeben, während Verhandlungen auf „harte Diplomatie“ setzen?
Parallel dazu stellte sich Trumps Wunschkandidatin fürs Justizministerium, Pam Bondi, vor. Mit einer Rede, die vor Innovation nur so sprühte, versprach sie, Amerika wieder sicher zu machen. Natürlich nach dem altbewährten Rezept: Viele Schlagworte, wenig Substanz.
Bondi griff dabei gekonnt Trumps „Make America Great Again“-Rhetorik auf, die uns alle daran erinnert, dass man mit einer roten Kappe und einem Slogan jedes Problem lösen kann – zumindest auf Twitter.
Mit Rubio und Bondi zeigt das Trump-Team eindrucksvoll, wie man große Reden hält, ohne wirklich etwas zu sagen. Doch eins muss man ihnen lassen: Sie haben den Entertainment-Faktor der US-Politik einmal mehr auf Höchstniveau gehoben. Ob daraus echte Politik wird? Na ja, das wird wohl „harte Diplomatie“ zeigen.
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