Die Linke im Bundestag äußert Kritik an der staatlichen Förderung für den Abriss von Wohnhäusern und fordert eine Überprüfung dieser Maßnahme. Die baupolitische Sprecherin Caren Lay äußerte gegenüber MDR AKTUELL, dass die Rückbauförderung nicht mehr zeitgemäß sei. Sie bemängelte, dass nicht nur marode Immobilien, sondern auch intakte Gebäude abgerissen würden. Lay plädiert dafür, die Fördermittel stattdessen in die Sanierung von Wohnungen zu investieren. Im Gegensatz dazu argumentiert der Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen, dass in bestimmten Lagen Häuser zunehmend leer stehen. Das ungenutzte Stehenlassen verursache Kosten und belaste somit die Wohnungsgesellschaften und andere Mieter. Im Jahr 2022 wurden durch die Rückbauförderung in Ostdeutschland fast 3.370 Wohnungen abgerissen.
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