Im Skandal um die Ermordung einer 15-Jährigen und einer 18-Jährigen ist am Dienstag der rumänische Innenminister Nicolae Moga zurückgetreten.
Der Polizei wird in der Causa Behördenversagen und Inkompetenz vorgeworfen, denn trotz dreier Notrufe hatten die Einsatzkräfte der später getöteten 15-Jährigen nicht geholfen.
Laut Mitschnitten des Notrufs hatte die Polizei dem Mädchen sogar gesagt, sie solle „die Leitung nicht belegen“.
Mogas Rücktritt erfolgte nur wenige Stunden vor einer Sitzung des Obersten Verteidigungsrates, der sich mit dem Behördenversagen befassen sollte.
Der Sozialdemokrat Moga war weniger als eine Woche im Amt. Insgesamt ist der schockierende Mordfall längst zum Politikum geworden. Für viele Menschen ist er ein Beleg für korrupte und ineffiziente öffentliche Institutionen in Rumänien.
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